Die freiwillige Teilnahme am Projekt ist jederzeit möglich. Bei Interesse für Bau und Gründung einer Römer-Einheit melden Sie sich bitte beim Projektleiter Prof. Boris Dreyer (boris.dreyer[at]fau.de, Tel. 09131 8525768, derzeitig: primärer Kontakt per Email).
10.07.2022
Datum: 15. & 16. Juli 2022
Ort: Am Donaustrand Ingolstadt, Donaulände, 85051 Ingolstadt
https://goo.gl/maps/74j31ZMftpeZfkjd8
Am 16. Juli beginnt für den Nachbau eines spätantiken römischen Patrouillenbootes vom Typ Lusoria eine dreieinhalb monatige Reise, die Connecting Cruise. Bei dieser Fahrt, die im November in Rumänien endet, wird das Boot insgesamt acht Länder passieren. Das Boot wurde erst kürzlich fertiggestellt und am 26. Juni am Altmühlsee (Gunzenhausen), wo es in den letzten zwei Jahren gebaut worden ist, auf den Namen “Danuvina Alacris”, “lebendige Donau” getauft.
Auftakt der Connecting Cruise ist Ingolstadt, wo sich das Boot der Öffentlichkeit präsentieren wird. Es wird dabei durch sein Begleitboot für die Fahrt innerhalb Deutschlands, die Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N., ein Nachbau eines kaiserzeitlichen Römerbootes), unterstützt. Das Event wird durch ein reichhaltiges Reenacting-Programm ergänzt.
15. Juli
Ab 15 Uhr Living History Programm, u.a. mit einer Bataver-Einheit aus Ruffenhofen (“römische Navy Seals”) und einer Einheit der 3. Italischen Legion aus Ingolstadt
Ab 16 Uhr Römerboot-Fahrten
Ca. 17:30 Uhr Ende
16. Juli
8 Uhr Aufbruch der Danuvina Alacris: die Bataver wünschen mit
einer Opfer-Zeremonie eine glückliche Reise und begleiten das Boot bis Kelheim
20.12.2021
Anmeldung unter: www.donau-uni.ac.at/dbu/cruise2022
22.11.2021
Am 29.11.2021 ab 14 Uhr wird in Gunzenhausen der Pilot Site Visit im Rahmen des EU Interreg DTP Projektes "Living Danube Limes" stattfinden.
Ort: Römischer Wachturm am Vorderen Schloßbuck
Gunzenhäuser Burgstallwald, an der Palisade am Bismarck-Denkmal (vom Parkplatz„Waldschenke“, Frickenfelder Str. 8, 91710 Gunzenhausen, gut erreichbar
Koordinaten: 49.11690537925985, 10.771853776431175
Programm:
- Begrüßung durch Herrn Grosser (Leitung durch das Programm)
- Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Fitz (Einordnung der Zusammenarbeit)
- Begrüßung durch Herrn Dreyer (wiss. Einordnung)
- Vorstellung des Programms durch Herrn Eckerlein / Herrn Burmann (was
kann man buchen)
Die Veranstaltung ist öffentlich und findet unter freiem Himmel statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Es sind die aktuellen Hygieneauflagen für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu beachten.
Weitere Informationen finden Sie in der Agenda.
25.03.2021
Die erste Ausgabe, in deutscher Übersetzung, führt in das EU-Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes" ein und stellt die 19 Projektpartner vor. Außerdem berichtet der Newsletter über erste Projektaktivitäten: das Kick-off-Meeting (Aug. 2020), das Fokusgruppentreffen in Deutschland (Sept. 2020), das lokale Kick-off-Event am Altmühlsee (Sept 2020), den Bootsbauworkshop (Dez. 2020) und den bisherigen Verlauf im Bau der Danuvina Alacris.
21.01.2021
Im Zuge des Baus des spätantiken Patrouillenbootes "Danuvina Alacris" mussten in den letzten Tagen unter erschwerten Wetterbedingungen 18 Eichen mit etwa 50 cm Durchmesser und bis zu 21 m Länge geschnitten (gegattert) und anschließend gestapelt (geschlichtet) werden. Dazu war eine mobile Spezialsäge aus Bremen im Einsatz. Insgesamt, einschließlich des Krummholzes, kommen wir damit auf 74 Kubikmeter Eiche. 1 Kubikmeter Eiche wiegt etwa 1,3 Tonnen, wenn feucht.
Bis man die Eiche aufschneidet, kann man nicht sehen, wie gut die Qualität ist. Letztlich hat aber alles gut geklappt.
Foto- und Videomaterial: Margit Schedel.
19.01.2021
Für die Mannschaft der Danuvina Alacris im EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes" haben wir Tunicae fertigen lassen, so sehen sie aus!
Von den archäologischen Funden zur Rekonstruktion:
Die Herausforderungen der Rekonstruktion einer Lusoria und die „Danuvina Alacris“ im Rahmen des EU Interreg DTP Projektes „Living Danube Limes“
Was bedeutet es, ein Boot historisch zu rekonstruieren, wenn kein vollständiges antikes Wrack vorliegt? In den Beiträgen des Workshops werden die Bedingungen des Nachbaus, die Vorbilder und Funde in Mainz, vorangehende Rekonstruktionen und die Möglichkeiten, nicht erhaltene Schiffsbestandteile zu rekonstruieren, vorgestellt und diskutiert.
Im Zeitraum von 14 bis 17:15 Uhr referieren: Prof. Dr. Boris Dreyer (Erlangen), Dr. Ronald Bockius (Mainz) und Dr. Timm Weski (München).
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Einladung. Veranstaltungssprache ist Englisch, es wird eine simultane Übersetzung ins Deutsche geben.
04.11.2020
Für den Bau eines Holzbootes muss grundsätzlich viel gehobelt werden, so auch im Falle der Danuvina Alacris. Hierfür wurde ein römischer Hobel originalgetreu rekonstruiert, der auch schon reichlich im Einsatz war: beim Hobeln zahlreicher Riemen.
09.10.2020
Dieser von Holger Ratsdorf gebaute Schild dient als Vorbild für die Schilde, welche beim spätantiken Boot "Danuvina Alacris" (EU Interreg-Projekt "Living Danube Limes") eingesetzt werden. Er wurde detailgetreu nach einem antiken Fund in Ägypten erstellt.
04.10.2020
Am Freitag gründeten wir eine Baueinheit (15 Personen) für das neue Boot, die Danuvina Alacris, und eine (teiberittene) Römereinheit (10 Personen) des 2. Jh.s. Zu späterer Zeit wird noch eine zur Betreuung der Danuvina Alacris hinzukommen. Auch setzten wir unsere Bauarbeiten fort, hauptsächlich wurden Riemen zugeschnitten. Das Frankenfernsehen war auch vor Ort und wird hierüber, aber auch über den Anschlag auf die F.A.N. berichten.
30.09.2020
Im Kontext des EU-Interreg Projektes "Living Danube Limes" hat der Lehrstuhl Graphische Datenverarbeitung der FAU Erlangen-Nürnberg ein 3D-Modell erstellt, welches die beiden Wracks, die als Vorbild dienen, mit der modernen Rekonstruktion verbindet. Die Daten für die Wracks © wurden vom RGZM (Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz) bereitgestellt.
24.09.2020
Der lokale Kick-Off für das EU Interreg-Projekt "Living Danube Limes" war ein großer Erfolg. Trotz der Corona-Restriktionen kamen zahlreiche BesucherInnen, um sich über das neue Projekt zu informieren und ein Stück Geschichte zu erfahren. Zahlreiche Aktivitäten luden dazu ein: Die F.A.N. stand für Rudertouren bereit, ein Schmied demonstrierte römische Techniken, ein nachgebauter Scorpio ließ einblicken in das römische Militärwesen und Reenacter ließen die römische Antike Wirklichkeit werden.
23.09.2020
1.9.2020
Das lokale Kick-Off des EU Interreg-Projekts "Living Danube Limes" wird am 24.9. ab 14 Uhr in Schlungenhof (Seestrasse 17) stattfinden.
Aus dem Programmtext des Flyers:
"Nach einleitenden Worten der Projektteilnehmer*innen, Vertreter*innen der Stadt Gunzenhausen und der FAU, folgen Vorführungen von Reenactoren römischer Legionseinheiten des 2. und 4. Jh. Die Besucher*innen können den Schmieden und den römischen Bootsbauer*innen zusehen und sich auch als Freiwillige für den Bootsbau und für eine neu entstandene römische Reenactor-Einheit eintragen lassen. Die F.A.N., das erste Römerboot der FAU, wird an diesem Tag zu ihrem alten Standort am Altmühlsee zurückkehren."
Die Veranstaltung ist öffentlich, Besucher*Innen sind herzlich willkommen.
Die Veranstaltung ist nach derzeitigen Bedingungen für COVID 19 und aktuellen Hygieneregeln geplant. Es können sich kurzfristig Änderungen ergeben. In diesem Fall wird an dieser Stelle auf sie aufmerksam gemacht.
08.06.2020
Mit einem maßgeblichen Teilprojekt unterstützt die Professur für Alte Geschichte das Interregprogramm „Living Danube“. Ziel des Hauptprojekts ist es, den Donauraum als Region begreifbar zu machen und das Kulturerbe des Römischen Reiches mit Museen und gelebter Geschichte zu bewahren. Im Rahmen seines Teilprojekts „Invest“ wird Prof. Boris Dreyer ein antikes Boot bauen, das auf der Donau unterwegs sein wird, um über die römische Kultur zu informieren. Das Teilprojekt wird mit weit über 900.000 Euro für eine Laufzeit von zwei Jahren gefördert.
Als einzige deutsche Universität ist die FAU am Interregprogramm „Living Danube“ beteiligt. Interreg ist ein Programm der europäischen Regionalpolitik und fördert Projekte zur regionalen Entwicklung, die über Staatsgrenzen hinausgehen, hier: die Donauregion. Die insgesamt über 30 Projektpartner sind wissenschaftliche Institutionen der Anrainerländer der Donau bis zum Schwarzen Meer, die wichtige Aufgaben im Sinne des gemeinsamen Gesamtziels übernehmen. Die Fördersumme für deren Umsetzung beträgt rund 3,2 Millionen Euro.
„Living Danube“ baut auf vorherige Projekte auf und arbeitet daran, den Grundstein für eine europäische Donaulimes-Region mit einer eigenen kulturellen Identität zu legen. Der Fluss – sowie über die Altmühl vorgeschaltet auch Mittelfranken – verbindet mehrere europäische Länder, die dadurch über ihre Grenzen hinweg eine gemeinsame Geschichte haben. Als Kernelement des Römischen Reiches führt die Donau entlang der einstigen römischen Militärgrenze mit seinen Grenzwällen und Kastellen, auch am mittelfränkischen rätischen Limes mit dem nördlichsten Punkt Gunzenhausen. Genau diese Kulturstätten sollen in Kombination mit einem Angebot aus kulturellen und pädagogischen Aktivitäten besser genutzt werden, um Geschichte erlebbar zu machen.
Das Teilprojekt „Invest“ widmet sich daher der Wissensvermittlung per Römerboot. Prof. Dr. Boris Dreyer, Professor für Alte Geschichte, hat mit seinem Team und Unterstützung weiterer Disziplinen bereits Erfahrung im Bau eines solchen Bootes, das als der authentischste Nachbau eines Patrouillenboots der frühen Kaiserzeit gilt. Mit seiner Expertise und der vorhandenen Logistik bringt er alle Voraussetzungen mit, um ein spätantikes Patrouillenboot des Typs „Lusoria“ mit historischer Bauweise nachzubilden.
Mit Unterstützung der FAU, des Bezirksmittelfranken und nicht zuletzt der Stadt Gunzenhausen und des Zweckverbands Altmühlsee werden die logistischen Begebenheiten am Altmühlsee bei Gunzenhausen ausgebaut. Da gerade in Franken das Interesse an der römischen Vergangenheit groß ist, konnten u.a. der Bezirk Mittelfranken sowie die Sparkasse Gunzenhausen als Sponsoren gewonnen werden, um den Bau einer Bootshalle in der Nähe von Gunzenhausen zu finanzieren. Sobald das Boot fertiggestellt ist, wird es während der Projektzeit von 30 Monaten sowie darüber hinaus weitere sieben Jahre als Beispiel für gelebte Geschichte entlang der Donau unterwegs sein, um an weiteren Projektstandorten die damalige Arbeitswelt sowie die römische Bauingenieurskunst und das Militärwesen der Öffentlichkeit näherzubringen. Bis dahin wird regelmäßig an diesem Ort, auf den Homepages der Professur für Alte Geschichte und über die sozialen Medien über den Baufortschritt berichtet.
Kristine Bischof (Dekanat Phil. Fak. der Friedrich-Alexander-Universität Erl.-Nbg.)