01.06.2023
Seit Kurzem gibt es einen neuen Film von FAU TV zu unseren Römerbooten. Er zeigt ein Interview und Bilder aus dem vergangenen Sommer.
31.05.2023
Am vergangenen Freitag, den 26. Mai, war das ZDF in Gunzenhausen am Altmühlsee vor Ort um für den Terra X-Youtube Kanal zu drehen. Thema waren die Techniken römischer Herrschaft zur Aufrechterhaltung und Durchsetzung der Kontrolle. Unser Team wurde dafür zu Funktions- und Einsatzformen der Katapulte und Schiffe befragt. Die Fähigkeiten der Katapulte FAS I und FAS II (nach einem Skorpio der frühen Kaiserzeit und nach einem spätantiken Torsionsgeschütz nachgebildet) sowie der Patroulienschiffe Friedericiana Alexandrina Navis (nach dem Fund bei Oberstimm bei Manching) und Danuvina Alacris (nach den Funden Wrack I und V) wurden dabei demonstriert. Es folgten weitere Interviews, auch während der Publikumsfahrten und des monatlichen römischen Nachmittags. Dort wurden römische Schildmaltechniken demonstriert und die Ausstellung war geöffnet.
25.05.2023
Vom 15. bis 19. Mai standen die Römerboote der FAU, Danuvina Alacris und F.A.N. (Friedericiana Alexandrina Navis), auf dem Altmühlsee an der nördlichsten Stelle des rätischen Limes bei Gunzenhausen auf dem Prüfstand und wurden auf Segel- und Rudereffizienz gegeneinander getestet.
Die F.A.N. ist ein Nachbau mediterraner Bauart nach den Funden bei Oberstimm aus der hohen Kaiserzeit um 100 n. Chr. Die Danuvina ist ein Nachbau gallo-römischer Bauart des Lusoria-Typs aus der Spätantike nach zwei Wracks, die bei Mainz gefunden wurden. Das erste Boot wiegt leer und trocken 2,2 Tonnen. Die Danuvina wiegt das doppelte, obwohl sie mit 18 Metern nur 2 Meter länger ist und hat im Gegensatz zur F.A.N. einen ganz flachen Boden. Beide Boote haben keinen Kiel im modernen Sinne, für Stabilität beim Kurs sorgen lediglich die Steuerruder, diese gehen 1,20 Meter tief und sind weit weg vom Mast. Das Wetter war ideal, es herrschte viel Wind beim Segeln und wenig Wind beim Rudern. Bei den Freiwilligen war die Stimmung bis zum letzten Tag toll, an einigen Tagen waren es über 80 Engagierte. Auch das Team hat super funktioniert und wurde von Segel- und Ruderexperten unterstützt.
Am Montag wurden die Lateinersegel getestet, einmal aus Duradon und einmal aus Leinen. Das Material wurde auf Härte geprüft, die Segel wurden nach dem Vormittag getauscht. Tatsächlich brach das Lateinersegel mit Duradonstoff auf der Danuvina, glücklicherweise aber erst am Nachmittag. Es wurden Daten an einer Logge, Windrichtung und Windstärke sowie über GPS-Tracker und Garmingeräte gemessen. Mit Kursen querab, hart am Wind sollte der seitliche Vertrieb (da kein moderner Kiel) gemessen werden, mit raumen Wind die beste Segelperformanz für die jeweiligen Boote eruiert werden. Am zweiten Tag wurden die Sprietsegel analog zum Verfahren des ersten Tages getestet, am dritten Tag die Rahsegel. Das gute Segelverhalten der Boote, deren Hauptantrieb Riemen sind, wurde dabei deutlich. Kreuzen können die Boote gut mithilfe der Riemen, sehr hart an den Wind kann man mit Riemen an Lee – ganz wie es auch für Pilgerfahrten auf dem Mittelmeer im Mittelalter überliefert ist. Auf der F.A.N. erwies sich das Sprietsegel am besten, da der Druckpunkt relativ weit hinten liegt. Im Vergleich zur Danuvina liegt der historisch belegte Mastschuh noch weiter vorne als ohnehin schon bei beiden Booten. Die Danuvina segelte am besten mit dem Lateinersegel. In beiden Fällen erwies sich der antike Segelstoff aus Leinen als der bessere. Die Spitzengeschwindigkeit erreichte die F.A.N. mit 17 km/h.
Am Donnerstag war dann Regatta-Tag. Es wurden vier zufällig bestimmte Teams gebildet, die wie in der Spätantike nach Farben (Blau, Weiß, Grün, Rot) benannt wurden.Die Streckenlänge betrug 600 Meter. Der Wind kam aus Osten und der Kurs wurde querab gelegt. Jedes Team hatte dabei am Vormittag zwei Strecken zu bewältigen, am Nachmittag dann nochmal zwei auf dem anderen Boot, insgesamt also vier Fahrten. Der Riemen wurde auf der Hinfahrt kardanisch gelegt (hinter der Dolle, bugwärts) und auf der Rückfahrt vor der Dolle. Vormittags wurde mit 4,10 Meter Riemen gerudert, nachmittags mit 4,70 Meter Riemen. Von den kooperierenden Strömungswissenschaftlern der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wurde extra eine Messdolle konstruiert, die beispielhaft an einer Position bei beiden Schiffen die Kraftübertragung messen sollte. Team Blau wurde zum Sieger des Tages, darauf folgten Rot, Grün und Weiß. Am Nachmittag fand noch eine Siegerehrung statt. Die Position vor der Dolle hat keinen entscheidenden Unterschied gemacht, die Abnutzung vor der Dolle ist jedoch höher und die Nutzung nach der Dolle ist historisch belegt. Von den meisten Ruderern wurden die 4,10 Meter statt der 4,70 Meter Riemen bevorzugt, aber nicht von allen. Gewonnen hat die Mannschaft, die am konsequentesten im Rhythmus blieb und mit den kräftigsten und längsten Zügen gerudert hat. Dabei war es zwar von Vorteil sich mit modernem Skullen auszukennen, aber auch die Sportruderer mussten sich erst mal auf die Römerboote umstellen. Den Vergleich zwischen den Booten hat die Danuvina öfter, aber nicht immer gewonnen, die F.A.N. lag dafür auf den ersten Metern regelmäßig vorne.
Für den letzten Testtag sollte die optimale Geschwindigkeit der Boote ermittelt werden. Dazu waren Sportmediziner der FAU vor Ort. Pro Strecke wurden acht Personen getestet, vormittags und nachmittags je zweimal. Insgesamt wurden also 32 Personen auf Laktat und Puls getestet, einmal im Ruhezustand und jeweils an Bord. Vier Stufen wurden pro Strecke gerudert mit einer zusätzlichen extremen Stufe. Nach jeder Stufe wurden die Testpersonen getestet. Begonnen wurde mit 4 km/h, danach folgten 5, 6 und 7 sowie am Schluss noch 8km/h, die jeweils über vier Minuten gehalten werden sollten. Die Ergebnisse werden nun detailliert ausgewertet und später veröffentlicht.
Fotos: Andre Werner
24.05.2023
Es gab Berichte zu unseren Römerbooten im 3 Sat und im Frankenfernsehen. Der Bericht zu den Booten der Wissenschaftssendung Nano im 3 Sat vom 16. Mai beginnt ab 14:15 Minuten.
Link zum Frankenfernsehen:
Link zur Nano Sendung vom 3 Sat:
https://www.3sat.de/wissen/nano/230516-sendung-trotz-periodenschmerzen-zur-arbeit-nano-100.html
11.05.2023
Im Rahmen der wissenschaftlichen Testung der Römerboote am Altmühlsee ist am Donnerstag, den 18. Mai, in Gunzenhausen eine Regatta für Schnelligkeitstests geplant. Die Teilnehmer*innen an den Tests werden in vier Teams aufgeteilt. Team Blau, Rot, Grün und Weiß werden an den Start gehen. Für die Regatta sind vier Rennen vorgesehen, zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Pro Richtung wird dabei einen Kilometer weit gerudert. Am Vormittag werden im ersten Rennen die 4,70 Meter Riemen getestet, welche auf der Hinfahrt nach den Dollen und auf der Rückfahrt vor den Dollen angebracht werden. Im zweiten Rennen kommen dann in gleicher Weise die 4,10 Meter Riemen zum Einsatz. Die beiden Rennen am Nachmittag finden mit den gleichen Parametern wie am Vormittag statt, zuerst wieder mit den 4,70 Meter Riemen und danach mit den 4,10 Meter Riemen.
Die vier Teams werden je einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag an den Start gehen. Wer vormittags auf der Danuvina Alacris rudert, rudert nachmittags auf der F.A.N. und umgekehrt. Die Duelle dabei lauten:
Vormittag
Rennen 1: Team Blau (Danuvina Alacris) – Team Weiß (F.A.N.)
Rennen 2: Team Grün (Danuvina Alacris) – Team Rot (F.A.N.)
Nachmittag
Rennen 3: Team Rot (Danuvina Alacris) – Team Grün (F.A.N.)
Rennen 4: Team Weiß (Danuvina Alacris) – Team Blau (F.A.N.)
Am Freitag, den 19. Mai, finden dann Stufentests statt. Hin- und Rückfahrt sind dabei wieder jeweils einen Kilometer lang. Der erste Test startet am Vormittag, der zweite am Nachmittag.
03.05.2023
Auch im Mai ist die Ausstellung „Römische Patrouillenboote auf dem Prüfstand - Bau und Test für Wissenschaft und Öffentlichkeit“ freitags, samstags und sonntags jeweils von 14:00-18:00 Uhr für Besucher*innen geöffnet.
Ort: Bootshalle der Römerboote am Altmühlsee (Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen)
Fotos: Sabrina Pfau
03.05.2023
Nach dem Wassern der beiden Römerboote, F.A.N. und Danuvina Alacris, ist die Saison 23 in vollem Gange. Dennoch sind die Bautätigkeiten an der Bootshalle am Altmühlsee damit nicht beendet. Derzeit wird am Bau eines spätantiken Onager (Steinschleuder) gearbeitet. Zudem laufen die Vorbereitungen für den Bau eines römischen Prahmbootes nach dem Vorbild der Funde in Zammerdam an und der Bau eines keltischen Streitwagens ist geplant.
03.05.2023
Vom 15. bis 19. Mai stehen wissenschaftliche Tests an. Dabei sollen die beiden Römerboote gegeneinander getestet werden, um die Leistungsfähigkeit der Boote unter Rudern und unter verschiedenen Segeln, die in der Antike üblich waren, zu ermitteln. Auch sollen die Stärken und Schwächen der unterschiedlich gebauten Boote gegeneinandergestellt werden. An den ersten drei Tagen stehen die Segel im Vordergrund. Hierbei sollen sechs verschiedene Segel getestet werden. Die F.A.N. und die Davunina Alacris werden mit Rahsegeln, Sprietsegeln und Lateinersegeln gesegelt. Diese existieren jeweils mit Leinenstoff und mit Duradon (ein moderner Segelstoff). Unter Binnenwindbedingungen wird die Manövrierfähigkeit der beiden Boote, die keinen modernen Kiel haben, aber verschiedene Steuerruderlängen, getestet. Der Unterschied zwischen modernem und in der Antike üblichem Segelstoff wird dabei zu evaluieren sein. An den letzten beiden Tagen sind Riemenmanöver und Regattatests geplant. Dabei sollen unterschiedliche Ruderfrequenzen und Manöver mit verschiedenen Riemenlängen und unterschiedlicher Riemenaufhängung gefahren werden. Der Ablauf kann sich je nach Wetterlage ändern. Die Tests werden von Segel- und Ruderspezialisten begleitet. Auch Sportmediziner sowie Strömungswissenschaftler unterstützen die Tests und nehmen Daten auf, die später veröffentlicht werden.
17.04.2023
In den letzten Monaten haben wir den im EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes" konstruierten Nachbau eines spätantiken Patrouillenbootes, die Danuvina Alacris, wieder auf Vordermann gebracht. Am Freitag war es schließlich so weit: wir haben das Boot in den Altmühlsee gekrant. Dort wartet es nun neben der F.A.N. auf die Einsätze in den kommenden Wochen.
Fotos: Sabrina Pfau und FAU
04.04.2023
Vergangene Woche wurde die F.A.N. bei schwierigen Wetterverhältnissen erfolgreich auf dem Altmühlsee gewassert. Ebenfalls fand der erste Römertag des Jahres statt. Auch hier waren die Wetterbedingungen jedoch unfreundlich, sodass keine Rundfahrten gemacht werden konnten. Besucher wurden kulinarisch nach römischen Rezepten entschädigt.
Bald wird die Danuvina Alacris der F.A.N. Gesellschaft leisten. Viele Rundfahrten sind bereits gebucht, auch sollen wissenschaftliche Tests gemacht werden.
Parallel ist, ebenfalls am Altmühlsee in der Seestraße, die Ausstellung „Römische Patrouillenboote auf dem Prüfstand - Bau und Test für Wissenschaft und Öffentlichkeit“ geöffnet. Sie kann noch bis voraussichtlich Ende Oktober besucht werden, und zwar freitags zwischen 14 und 18 Uhr, sowie samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr.
17.03.2023
Morgen um 14 Uhr beginnt in Gunzenhausen am Altmühlsee die Ausstellung „Römische Patrouillenboote auf dem Prüfstand - Bau und Test für Wissenschaft und Öffentlichkeit“. Sie wird bis voraussichtlich Ende Oktober offen sein; freitags zwischen 14 und 18 Uhr, sowie samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr.
Es werden Ausstellungsstücke rund um Bau, Erhalt und Test der Boote gezeigt, ebenso römische Werkzeuge, die Bautypen, römische Kleidung und römische Schilde.
Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil befindet sich in der Gastschaft Talar (Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen, direkt neben der Bootshalle). Der zweite Teil befindet sich in der Bootshalle. Bis zur Wasserung der Boote sind in der Halle auch Katapulte, Riemen, Stropps etc, anzutreffen. Das Innere der Boote kann über einen Laufsteg besichtigt werden. Ab der Wasserung der Boote im April wird die Ausstellung erweitert werden.
Voraussichtlich nächste Woche wird außerdem die F.A.N. zu Wasser gelassen. Ab diesem Monat steht die F.A.N. an jedem letzten Freitag im Monat für Rundfahrten zur Verfügung.
07.03.2023
Derzeit wird eine vierteilige Dokumentation (Produktion: netta mea) zum Bau und Test der Danuvina Alacris veröffentlicht. Diese und andere Videos finden sich hier: https://www.egea-ev.de/videos-und-bilder/
15.10.2022
Der Bayerische Rundfunk hat eine knapp 30-minütige Dokumentation rund um den Bau der Danuvina Alacris produziert. Sie kann in der Mediathek angesehen werden:
07.10.2022
Das Weekend Gallo-Romain war trotz zeitweise schlechten Wetters ein großer Erfolg. Das Interesse für unser Boot war groß, wir haben mehrere Publikumsfahrten unternommen und können uns auch über schöne Erfahrungen bei einem der größten Antike-Festivals freuen. Einige Impressionen.
Video:
Fotos: Margit Schedel, Sabrina Pfau
30.09.2022
Während die von uns gebaute Danuvina Alacris gerade auf der Donau in Bulgarien unterwegs ist, ist unsere F.A.N. heute in Wervik, Belgien, nahe am Ärmelkanal angekommen. Beide Boote trennen damit aktuell ungefähr 2000 km Luftlinie. In den letzten zwei Tagen hat die F.A.N. 750 km auf der Straße zurückgelegt.
Am Wochenende wird die F.A.N. an einem der größten Antike-Festivals teilnehmen, dem Weekend Gallo-Romain.
Weitere Infos und Bildmaterial:
https://www.galloromeinsweekend.be/index_fr.html
https://www.facebook.com/Gallo-Romeins-Weekend-Wervik-166630870201569/
https://instagram.com/galloromeinsweekendwervik?igshid=YmMyMTA2M2Y=
30.09.2022
Auf dem Youtube-Kanal "Auf Zeitreise mit Jonas Hopf" ist eine mehrteilige Reportage zum Bootsbau der Danuvina Alacris zu sehen. Hier Teil 3 mit Prof. Dreyer.
28.09.2022
Vor wenigen Tagen wurde in den Mueseen am Alten Schloss in Neustadt an d. Aisch die Kabinettausstellung "Rudern wie die Römer – Der Nachbau eines römischen Patrouillenboots" eröffnet. Dabei referierte Prof. Dreyer über den Bau der Fridericiana Alexandrina Navis von den ersten Planungen bis zur großen Donaufahrt des Römerboots in Richtung Schwarzes Meer.
Das Museum verfügte bereits über eine Präsentation zum Obergermanisch-Raetischen Limes. Mit dem Beitrag rund um den Nachbau eines kaiserzeitlichen Römerbootes wird dieses Themenfeld nun durch die nassen Grenzen Roms erweitert.
Die Ausstellung bleibt bis zum 30. Oktober geöffnet.
Weitere Informationen:
https://museen-im-alten-schloss.de/
Fotos: Jochen Ringer
22.09.2022
Mittlerweile ist die Danuvina Alacris (EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes") in Serbien angekommen, wo es knapp 600 km zurücklegen wird, ehe es Ende September die Grenze zu Bulgarien überqueren wird. Hier einige Impressionen, die wir von unseren Besuchen in Ungarn und Kroatien hatten.
Wenn man so lange unterwegs ist, geht natürlich auch mal etwas zu Bruch, deshalb produzieren wir aktuell auf Reserve, einige Riemen und ein Steuerruder sind bereits fertig. Jetzt müssen sie nur noch das Boot einholen...
Es gibt laufend Berichte von der Projektseite, insbesondere hier: @livingdanubelimescruise2022 (Facebook) und @livingdanubelimes_cruise2022 (Instagram).
05.09.2022
Das im EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes" gebaute römische Boot (Danuvina Alacris) hat auf seiner Fahrt von Deutschland nach Rumänien mittlerweile die Marke von 1000 km geknackt und ist in Kroatien angekommen. Von Projektseite aus wird laufend berichtet, besonders hier: @livingdanubelimescruise2022 (Facebook) und @livingdanubelimes_cruise2022 (Instagram).
Obwohl wir unseren Abschnitt, den deutschen, bereits absolviert haben, kehren wir immer mal wieder zum Boot zurück. Zum Beispiel als das Boot gekrankt werden musste (in der Nähe von Bratislava).
05.08.2022
Am 15. Juli startete in Ingolstadt die Connecting Cruise des EU Interreg DTP Projektes "Living Danube Limes". Zwei Tage vorher erhielten wir die Nachricht, dass die Donau zwischen Ingolstadt und Kelheim wegen Niedrigwasser gesperrt werden musste. Wir improvisierten, waren trotzdem in Ingolstadt präsent, mit der Danuvina Alacris auf einem Trailer. In die Donau ging es dann in Kelheim. Bis Regensburg wurde das neue Boot von der Fridericiana Alexandrina sowie der Regina begleitet. Bis wir Passau am Abend des 22. Juli erreichten, waren einige Abenteuer zu bestehen. Viele lernten, vor allem aufgrund der extremen Hitze, ihre Belastungsgrenzen kennen. Letztlich dürfen wir aber behaupten, dass wir uns gut geschlagen haben. Die vielfältigen Herausforderungen wurden gemeistert.
An den einzelnen Stationen – Ingolstadt, (Eining), Kelheim, Regensburg, Pfatter, Stephansposching, Vilshofen und Passau – gab es bei Ankunft immer diverse Festivitäten, auch mit Reenactern. Für unsere Studierenden stand außerdem ein "kulturelles Programm", die Erkundung der historischen Stätten und Museen entlang des Limes auf dem Programm.
Fotos: Samuel da Silva, Mathias Orgeldinger, Margit Schedel, FAU
10.07.2022
Datum: 15. & 16. Juli 2022
Ort: Am Donaustrand Ingolstadt, Donaulände, 85051 Ingolstadt
https://goo.gl/maps/74j31ZMftpeZfkjd8
Am 16. Juli beginnt für den Nachbau eines spätantiken römischen Patrouillenbootes vom Typ Lusoria eine dreieinhalb monatige Reise, die Connecting Cruise. Bei dieser Fahrt, die im November in Rumänien endet, wird das Boot insgesamt acht Länder passieren. Das Boot wurde erst kürzlich fertiggestellt und am 26. Juni am Altmühlsee (Gunzenhausen), wo es in den letzten zwei Jahren gebaut worden ist, auf den Namen “Danuvina Alacris”, “lebendige Donau” getauft.
Auftakt der Connecting Cruise ist Ingolstadt, wo sich das Boot der Öffentlichkeit präsentieren wird. Es wird dabei durch sein Begleitboot für die Fahrt innerhalb Deutschlands, die Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N., ein Nachbau eines kaiserzeitlichen Römerbootes), unterstützt. Das Event wird durch ein reichhaltiges Reenacting-Programm ergänzt.
15. Juli
Ab 15 Uhr Living History Programm, u.a. mit einer Bataver-Einheit aus Ruffenhofen (“römische Navy Seals”) und einer Einheit der 3. Italischen Legion aus Ingolstadt
Ab 16 Uhr Römerboot-Fahrten
Ca. 17:30 Uhr Ende
16. Juli
8 Uhr Aufbruch der Danuvina Alacris: die Bataver wünschen mit
einer Opfer-Zeremonie eine glückliche Reise und begleiten das Boot bis Kelheim
29.06.2022
Am 26. Juni 2022 war es endlich soweit. Die Danuvina Alacris konnte ihre Bootsbauhalle in Schlungenhof verlassen. Per Schwerlasttransport wurde sie aus der Halle zum nur wenige Meter entfernten Ufer des Altmühlsees gebracht, wo bereits ein Kran auf sie wartete. Der Kran hievte das Boot sodann mithilfe einer speziellen Traverse auf den Altmühlsee. Dort, wenige Meter über dem Wasserspiegel schwebte das Boot. Teil 2 begann. Prof. Dreyer hieß ein ungefähr 200 Mann starkes Publikum willkommen, informierte kurz über das Gesamtprojekt und den Bootsbauprozess. Es folgten Grußworte von Prof. Hirsch, einem der Vizepräsidenten der FAU Erlangen-Nürnberg, Herrn Fitz, dem Bürgermeister Gunzenhausens und Frau Naaß, der Vizepräsidentin des Bezirkstags Mittelfranken, die das Boot taufte. Anschließend wurde das Boot auf dem Wasser abgelegt. Bei diesem Prozess, der sog. Wasserung, kommt das Holz des Bootes erstmal mit Wasser in Berührung. Dieser Wasserkontakt ist integraler Bestandteil des Bootsbauprozesses. Das Boot kann dabei leicht versinken, da es zu diesem Zeitpunkt noch nicht dicht ist und mit Wasser vollläuft. Das Holz quillt auf und dehnt sich aus – erst jetzt wird das Boot wirklich dicht.
Da jedoch tatsächlich recht wenig Wasser ins Boot dran, konnte gar, damit war nicht zu rechnen, eine erste Testfahrt gewagt werden. Ganz ohne Steuerruder, denn diese waren noch nicht montiert! Jedoch, das konnte dieser Bootstyp unter Beweis stellen, kann es im Notfall auch ohne klappen. Wenn ein erfahrener Kapitän seine Ruderer entsprechend zu instruieren versteht, können sie das Manövrieren komplett übernehmen. Das Boot wurde durch die F.A.N. begleitet, am Ende kamen beide Boote wieder sicher im Hafen an.
Das Event wurde durch ein umfangreiches Living History Angebot ergänzt. Die Cohors XXVI Vol.C.R. aus Rheinbrohl schickte eine 9-Mann starke Abordnung und wurde durch Reenacter der Universität Erlangen-Nürnberg und der freiwilligen Helfer beim Bootsbau unterstützt. Die Reenacter campierten vor Ort und gewährten Besuchern an ihren Ständen mithilfe zahlreicher Gegenstände Einblicke in die römische Welt. Ferner gab es einen Stand, wo kostenlos römisches Essen verzehrt werden konnte. Zwei bereits fertige der für die Besatzung der Danuvina Alacris bestimmten Schilde konnten ebenso präsentiert werden.
Photos: Mathias Orgeldinger
16.06.2022
Anhand zweier in Mainz gefundener Wracks vom spätantiken Patrouillenboottyp “Lusoria” wurde in den letzten zwei Jahrem im Rahmen des EU Interreg DTP Projektes “Living Danube Limes” an einer Replika gebaut. Die letzte große Hürde im Bauprozess soll nun am 26. Juni am Altmühlsee in Gunzenhausen genommen werden. Bei der sog. Wasserung wird das Boot ins Wasser gesetzt. Es füllt sich mit Wasser und die Planken dehnen sich aus. So wird das Boot abgedichtet. Das Boot wird getauft und anschließend wird ein römisches Fest mit Reenactern abgehalten.
Datum: 26.06.2022, Wasserung und Taufe ab 10:30 Uhr, Römerfest 11:30 bis ca. 17:00 Uhr
Ort: Am Seezentrum Schlungenhof, Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen
10:30 – 11:30 Uhr
Gruß- und Geleitworte u.a. von Prof. Dr. Andreas Hirsch (Vizepräsident der FAU Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Boris Dreyer (Projektmanager des Bootsbaus)
Taufe des Bootes durch Frau Christa Naaß (1. Vizepräsidenti Bezirkstag Mittelfranken)
11:30 – 17:00 Uhr
Römisches Fest mit Reenactern
Die Veranstaltung ist kostenlos und es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Für die Veranstaltung gelten die für den 26.06.2022 gültigen Hygienebestimmungen des Gesundheitsamtes für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Workshop: Römisches Gunzenhausen – Wiederbelebung der Vergangenheit durch VR
21.06.2022
Altmühlseecafe Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen
Der Workshop lädt Experten aber auch die breite Öffentlichkeit dazu ein, sich über die aktuellen Pläne der Stadt Gunzenhausen zur Wiederbelebung der römischen Vergangenheit sowie über den Verlauf des EU Interreg DTP Projektes “Living Danube Limes” zu informieren. In diesem Projekt wird seit 2020 ein römisches Patrouillenboot vom Typ Lusoria gebaut. Es möchte aber auch die Aufmerksamkeit auf römische Stätten entlang des Limes lenken.
Fokus des Workshops werden die im Burgstallwald gelegenen römischen Stätten “Wachturm 14/4 am Vorderen Schloßbuck” sowie das “Kleinkastell am Hinteren Schloßbuck” sein. Im Workshop werden Konzepte referiert, die Attraktivität dieser Stätten zu erhöhen. Es wird eine kürzlich entwickelte App vorgestellt, mit der die genannten römischen Stätten in einer virtuellen Realität erfahrbar werden. Die Workshopteilnehmer erhalten Gelegenheit, diese Pläne konstruktiv zu diskutieren.
15:30 Uhr Beginn und Vortrag von Prof. Boris Dreyer: “Living Danube Limes” und die Wiederbelebung römischer Vergangenheit in Gunzenhausen
ca. 16:15 Uhr Diskussion: Wie kann die Aufmerksamkeit für die römische Vergangenheit nachhaltig verbessert werden (Schwerpunkt: Die römischen Stätten “Wachturm 14/4 am Vorderen Schloßbuck” und das “Kleinkastell am Hinteren Schloßbuck”
ca. 17:30 Uhr Ende
Die Veranstaltung ist kostenlos und es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Für die Veranstaltung gelten die für den 21.06.2022 gültigen Hygienebestimmungen des Gesundheitsamtes für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
23.05.2022
Während des Kinder- und Abendprogramms der Langen Nacht der Wissenschaften konnten Besucher am Stand der Professur für Alte Geschichte die römische Antike erleben. Römische Katapulte standen bereit und römische Kleidung, inkl. einer Rüstung, konnte anprobiert werden. Für den kleinen Hunger gab es Essen, das nach römischen Rezepten kreiert worden war. Außerdem zeigten wir aus dem Projekt "Living Danube Limes" Werkzeuge, mit deren Hilfe wir das spätantike Patrouillenboot Danuvina Alacris (D.V.C.) bauen, sowie einige Schilde, die noch im Bauprozess sind. Sie werden in einem Monat der Besatzung der D.V.C. übergeben.
Am 21.4. läuten wir am Altmühlsee (Seezentrum Schlungenhof) den Beginn der Römerboot-Saison ein. Zum Presserudern ab 11 Uhr freuen wir uns über jeden Besucher. Es können sich auch spontan Gelegenheiten zum Mitrudern ergeben.
Weitere Termine, um mit der F.A.N. zu rudern:
22.03.2022
In der Zeit vom 15. bis 23.7.22 wird das Römerboot Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) auf der Donau von Ingolstadt bis Passau fahren.
Wir suchen freiwillige Ruderer!
Voraussetzungen:
-Robuste Gesundheit und eine gewisse sportliche Fitness, da über mehrere Stunden hintereinander gerudert wird,
-Teilnahme an einem Basistraining im Vorfeld (das Programm wird verschickt und eigenverantwortlich absolviert)
-Tragen römischer Kleidung (minimal eine Tunica; das Tragen weiterer Kleidungsstücke ist optional). Die Anschaffung sowie die Kosten für die Kleidung sind selbst zu tragen.
Anmeldung:
Bis zum 25.4. mit einer E-Mail an: zuv-roemerboot@fau.de unter Angabe von:
-Name, Kontakt-E-Mail-Adresse,
-Angabe, an welchen Etappen (s.u.) eine Teilnahme möglich ist, und an wie vielen aufeinanderfolgenden Etappen maximal eine Teilnahme gewünscht ist,
-Angabe, auf welches Jahrhundert die römische Kleidung, die man während der Fahrt tragen wird, verweist. Die Kleidung muss spätestens bis Fahrtantritt erworben sein.
Etappen:
16.7. Ingolstadt bis Eining
17.7. Eining bis Kelheim
18.7. Kelheim bis Regensburg
19.7.Regensburg bis Pfatter
20.7.Pfatter bis Stephansposching
21.7. Stephansposching bis Vilshofen
22.7.Vilshofen bis Passau
Die Etappen beginnen in der Regel frühmorgens. Die genaue Uhrzeit wird zu späterer Zeit mitgeteilt.
Sie erhalten bis zum 1.5. von uns den Bescheid darüber, ob eine Teilnahme möglich ist. Die Zusage erfolgt unter dem Vorbehalt ausreichend guter Wetterbedingungen während der Veranstaltungszeit und behördlicher Genehmigung der Veranstaltung.
22.03.2022
Zwischen dem 7.7. und 10.7.22 werden auf dem Altmühlsee (Gunzenhausen) ganztägig wissenschaftliche Tests mit dem Römerboot Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) durchgeführt.
In Zusammenarbeit mit Strömungswissenschaftlern und Sportmedizinern unter der Leitung der Professur für Alte Geschichte (FAU Erlangen-Nürnberg) soll hierbei die Leistungsfähigkeit römischer Boote getestet werden. Dabei kommen verschiedene Riemen und Segel zum Einsatz.
Für die Tests suchen wir freiwillige Ruderer!
Voraussetzungen:
-Robuste Gesundheit und eine gewisse sportliche Fitness, da über mehrere Stunden hintereinander auf Leistung gerudert wird,
-Teilnahme an einem Basistraining im Vorfeld (das Programm wird verschickt und eigenverantwortlich absolviert).
Anmeldung:
Bis zum 25.4. mit einer E-Mail an: zuv-roemerboot@fau.de unter Angabe von:
-Name, Kontakt-E-Mail-Adresse,
-Angabe, an welchen Tagen eine Teilnahme möglich ist, und an wie vielen Tagen maximal eine Teilnahme gewünscht ist.
Sie erhalten bis zum 1.5. von uns den Bescheid darüber, ob eine Teilnahme möglich ist. Die Zusage erfolgt unter dem Vorbehalt ausreichend guter Wetterbedingungen während der Veranstaltungszeit und behördlicher Genehmigung der Veranstaltung.
17.03.2022
Bei der kürzlich beendeten Nürnberger Freizeit Messe wirkte unser Stand als Publikumsmagnet. Hier konnten sich die Besucher zu römischen Themen informieren, über das Römerboot "Friedericiana Alexandrina", zwei Nachbauten römischer Feldgeschütze und über das EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes", in dem unter anderem ein spätantikes Römerboot vom Typ Lusoria nachgebaut wird. Hier wurde der aktuelle Stand einiger Schilde gezeigt, welche die spätere Besatzung der "Danuvina Alacris" erhalten wird.
Photos: M. Orgeldinger / FAU
15.03.2022
Vor wenigen Jahren wurde an der FAU unter der Leitung von Prof. Dreyer ein kaiserzeitliches Feldgeschütz (scorpio) nachgebaut. Nun wurde kürzlich im Rahmen der Masterarbeit von Alexander Hauenstein (Betreuung Prof. Dreyer) ein spätantikes Pendant fertiggestellt. Beide Geschütze, FAS I & II (Fridericiana Alexandrina Spina), wurden jüngst zusammen getestet. Schwerpunkt der Tests waren die maximale Spannung und die maximale Austrittsgeschwindigkeit. Mit FAS I konnte ein neuer Rekord aufgestellt werden (46 m/s bzw. 166 km/h). FAS II erreichte gar eine Austrittsgeschwindkeit von 60 m/s (216 km/h).
Bildmaterial: FAU / E. Richter
Weitere Informationen:
14.01.2022
Im Rahmen der Vortragsreihe #WissenWollen hielt Prof. Dreyer einen Vortrag mit dem Titel „Wie rudern die Römer? – Der Nachbau römischer Flussboote an der FAU“.
Der Vortrag kann online abgerufen werden: https://www.fau.tv/clip/id/38684
(Das initiale Echo endet nach zwei Minuten.)
20.12.2021
Anmeldung unter: www.donau-uni.ac.at/dbu/cruise2022
10.12.2021
In Zusammenarbeit mit der Firma Krick wurde ein F.A.N.-Modellbau im Maßstab 1:20 produziert (Schwierigkeitsgrad: hoch).
Ab sofort kann er zum Preis von 49 € bezogen werden, eine kostenlose Lieferung nach Hause auf Rechnung ist möglich. Wenden Sie sich bitte an das Sekretariat:
Petra Gehr
Kochstraße 4, 91056 Erlangen, Raum 2.022
Email: zuv-roemerboot@fau.de
Tel: 09131 8525764
Die Photos mit bemaltem Boot zeigen eine auf der Basis des Modells erstellte Version: Beim Modellbau ist ist keine Farbe und kein Segel vorhanden.
Der Modellbau enthält Holz, Riemen und einen Mast. Er wird mit einer Anleitung und ohne Farbe sowie ohne Segel geliefert.
22.11.2021
Am 29.11.2021 ab 14 Uhr wird in Gunzenhausen der Pilot Site Visit im Rahmen des EU Interreg DTP Projektes "Living Danube Limes" stattfinden.
Ort: Römischer Wachturm am Vorderen Schloßbuck
Gunzenhäuser Burgstallwald, an der Palisade am Bismarck-Denkmal (vom Parkplatz„Waldschenke“, Frickenfelder Str. 8, 91710 Gunzenhausen, gut erreichbar
Koordinaten: 49.11690537925985, 10.771853776431175
Programm:
- Begrüßung durch Herrn Grosser (Leitung durch das Programm)
- Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Fitz (Einordnung der Zusammenarbeit)
- Begrüßung durch Herrn Dreyer (wiss. Einordnung)
- Vorstellung des Programms durch Herrn Eckerlein / Herrn Burmann (was
kann man buchen)
Die Veranstaltung ist öffentlich und findet unter freiem Himmel statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Es sind die aktuellen Hygieneauflagen für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu beachten.
Weitere Informationen finden Sie in der Agenda.
20.11.2021
Im Rahmen der Kooperation der FAU #WissenWollen und der Kulturwerkstatt auf AEG in Nürnberg ist die Professur für Alte Geschichte am Buß- und Bettag in der Kinderuni aufgetreten und hat interessierten Kindern zwischen 6 und 10 Jahren das Leben der Römer an den Grenzen und die Mobilität der Römer nahegebracht. Im Zentrum stand der Nachbau eines römischen Patrouillenbootes aus der mittleren Kaiserzeit, das nach dem in Manchinger Museum ausgestellten Wrack II rekonstruiert wurde.
Die Kinder hörten sich erst einen Vortrag über die Entstehung des Bootes und seine Funktionen an, sahen 3D-Rekonstruktionen und Baufilme und durften anschließend ihr Wissen spielerisch zu Papier bringen. Weiter konnten römische Rüstungsteile bestaunt und angezogen werden, ebenso wie römische (historische) Kleidung.
Fotos: Susanne Stadtnyk
09.11.2021
Die Nürnberger Messe "Consumenta" liegt hinter uns. Wir hatten eine gute Zeit und konnten dem interessierten Publikum nicht nur das kaiserzeitliche Römerboot "F.A.N." zeigen, sondern auch eine Roll-Up-Ausstellung rund ums Boot. Außerdem präsentierten wir einen Scorpio und, aus dem EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes" eine römische Esse und Schilde, die wir für die zukünftige Besatzung des spätantiken Bootes "D.V.C." herstellen.
Photos: FAU
28.10.2021
Die F.A.N. ist im Nürnberger Messezentrum angekommen und wartet auf die Besucher der Consumenta, die in zwei Tagen starten wird. Das Boot ist umgeben von zahlreichen Rollups, die vom Bau der F.A.N. erzählen, und auch von anderen römischen Objekten: einem Scorpio, Schilden, einer Hobelbank, einer Esse u.a.
Neben Wissen kann man aber auch zahlreiche "Giveaways" mitnehmen: Flyer, Infomaterial, so u.a. zum F.A.N.-Buch im WBG-Verlag, das in Kürze erscheinen wird.
26.10.2021
Auf der diesjährigen Messe "Consumenta" wird auch die F.A.N. vertreten sein.
Wann: Vom 30. 0ktober bis zum 7. November.
Wo: Im Nürnberger Messezentrum, Halle 1, Stand D34, D35.
Neben dem Boot selbst, bietet der FAU-Stand aber auch vieles mehr: ein römisches Geschütz (Scorpio), Schilde, eine römische Esse und eine römische Hobelbank u.a.
21.10.21
Heute traf der Sturm "Ignatz" auf unser Römerboot. Die F.A.N. überstand die Begegnung, doch Neptun forderte ein Opfer...
Video: Margit Schedel
14.10.2021
Auf Basis einiger Fotoaufnahmen haben Darius Rückert et al. vom Lehrstuhl für Graphische Datenverarbeitung (FAU, https://www.lgdv.tf.fau.de/) mittels neuronaler Bildsynthese eine 3D-Animation zur F.A.N. generiert.
Publikation: https://arxiv.org/abs/2110.06635
Video über die eingesetzte Technik: https://youtu.be/WJRyu1JUtVw
08.10.2021
Das kaiserzeitliche Römerboot der FAU, die Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.), ist wieder im Wasser! Zuvor waren nach einem Pilzbefall aufwendige Reparaturmaßnahmen zu absolvieren. Anschließend galt es die enkaustische Malerei aufzutragen. Ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Wir konnten mit unserer aktuellen Mixtur jedoch einen höheren Widerstand gegen Hitze erreichen und historisch nicht verifizierbare Ingredienzien ausschließen. Ein britisches Filmteam hat uns dabei begleitet, wie wir auf dem Altmühlsee wieder ruderten und segelten.
Photos: Mathias Orgeldinger
12.09.2021
Wir sind gerade dabei im Rahmen einer Forschungsarbeit ein weiteres Geschütz (Typ Orsova) aus römischer Zeit zu rekonstruieren. Der Ständer und die Lafette nehmen langsam Gestalt an.
Abbildungen unserer Variante sind auf der Trajansäule zu entdecken.
12.09.2021
Steuerbord wurden ganze Planken, die vom Pilz befallen waren, herausgenommen und ersetzt. Es wurden zwei Plankennähte (Breite 3 cm) ausgesägt. Die Nuten wurden verklebt, mit der alten Eichenfeder oder mit einer neuen. Es soll keine Feuchtigkeit als Nährboden für den Pilz mehr existieren. Dann wurden steuerbord wie auch backbord an den Nähten Leisten eingepasst und mit Epoxy Harz verklebt.
Die nächsten und letzten Schritte sind:
1) Kalfatern
2) Nähte mit Epoxyharz verkleben
3) Fungizide Mittel einstreichen
4) Bemalung: unterhalb der Wasserline Antifouling Schwarz, oberhalb der Wasserlinie antike Enkaustik mit neuer Rezeptur.
18.08.2021
Wir haben kürzlich wieder mit unserem Scorpio (für die Römische Kaiserzeit belegt) experimentiert und eine saubere Testreihe erzielt. Die Austrittsgeschwindigkeit lag konstant bei 40 m/s (144 km/h). Wir hatten keine Mühe, das Ziel zu treffen.
Gastgeber war die Königlich Privilegierte Schützengesellschaft von 1408 Kitzingen.
Fotos und Video: Alexander Hilverda
05.07.2021
26.06.2021
In der letzten Folge geht es um die Taufe und den Stapellauf des Bootes.
Wer selbst mal Lust verspürt, am Bau eines Römerbootes mitzuwirken, der kann sich gerne als Freiwilliger melden, unter: zuv-roemerboot@fau.de. Denn am Altmühlsee (Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen) wird derzeit ein spätantikes Patrouillenboot gebaut: die Danuvina Alacris.
18.06.2021
Nach anderthalbjähriger Planungs- und Bauzeit war es endlich soweit: Das Boot wurde dem Wasser übergeben.
11.06.2021
In der 14. Folge von "Rudern wie die Römer" steht die Bemalung im Zentrum: Welche Bestandteile wurden in der F.A.N.-Bemalung verwendet und worauf basiert die Farbwahl?
09.06.2021
Gestern fegte ein Unwetter über unseren römischen Ofen hinweg, Äste brachen über ihn herein. Doch wie ihr seht, konnten wir ihn befreien und er hat glücklicherweise keinen Schaden genommen!
Fotos: Peter Schedel
04.06.2021
Wir haben unseren römischen Ofen jetzt am Altmühlsee installiert. Wie man sieht war er auch schon in Gebrauch. Vor einiger Zeit haben wir damit sehr schmackhaftes panis militaris gebacken! Es folgt noch der Bau einer Hütte um den Ofen herum.
Am Altmühlsee wird zur Zeit im Rahmen eines EU-Projektes ein spätantikes Römerboot gebaut. Es wurde Danuvina Alacris ("lebendige Donau") getauft.
04.06.2021
In der 13. Folge wird ein maßstabsgetreues Miniatur-Modell der F.A.N. im Strömungskanal auf seine Fahreigenschaften getestet.
29.05.2021
In diesen Tagen muss die F.A.N. einiges über sich ergehen lassen. Zunächst wurde sie von einem Pilz befallen, dem Zaunblättling. Anschließend mussten wir das ganze Boot mit Trockeneis bestrahlen und einige Holzpartien heraussägen.
Es wird noch etwas dauern, bis das Boot zum alten Glanz zurückkehrt, daher gibt es jetzt erstmal einen Kontrast.
In der 12. Folge der Doku zum Bau der F.A.N. geht es um die Riemen und Ruder. Viel Spaß beim Schauen!
28.05.2021
Die F.A.N. ist seit einiger Zeit von einem Pilz, dem Zaunblättling, befallen. Er greift primär Nadelhölzer an, also z.B. die Planken der F.A.N. Mit der Zeit nimmt er dem Holz die ganze Substanz und damit auch die Schwimmfähigkeit eines Bootes. Von Experten wurde uns die Behandlung mit Trockeneis empfohlen. Seit drei Tagen sind wir nun damit beschäftigt. Bestimmte Holzpartien sind verloren und müssen herausgelöst werden. Anschließend müssen wir das Boot noch antifugizid imprägnieren. Wir sind aber optimistisch, dass die F.A.N. noch zu retten ist.
Fotos: Miriam Sapio
23.05.2021
Episode 11 der Doku "Rudern wie die Römer" beschäftigt sich mit dem Boden und den Befestigungsnägeln.
20.05.2021
Im Rahmen eines Studierendenseminars haben wir einen römischen Ofen gebaut und konnten ihn kürzlich endlich ausprobieren. Wir haben mit unterschiedlichen Broten experimentiert und uns für das panis militaris (nach Junkelmann) entschieden. Wir haben grobes Dinkelschrot als Grundlage genommen, dieses musste erst noch weiter zerstoßen werden. Von diesen ca. 12 cm großen Brote konnte wir 15 gleichzeitig im Ofen backen. Das Resultat war hervorragend, es hat allen geschmeckt! Der Ofen eignet sich für zwei Backvorgänge, beim ersten können zwischenzeitlich Temperaturen von 220-240° erreicht werden.
17.05.2021
Die F.A.N. geht aus ihrem Winterlager in Arberg zum Altmühlsee zurück. Zuvor wurden umfangreiche Wartungsarbeiten durchgeführt. Das Boot ist trotzdem in einem schlechten Zustand, da es von einem Pilz (Zaunblättling) befallen wurde. Einige Planken werden entfernt werden müssen, außerdem werden die betroffenen Stellen mit Trockeneis bearbeitet.
Video von Margit Schedel
14.05.2021
In der 10. Folge von "Rudern wie die Römer" kann man sehen, wie die Duchten (Sitzbänke) in das Boot eingefügt werden.
08.05.2021
In der neunten Folge von Rudern wie die Römer "Der Innenausbau beginnt" steht die Anordnung der Bodenwrangen und Spanten im Zentrum.
01.05.2021
In der achten Episode geht es darum, wie Holznägel hergestellt werden und wie es mit ihnen gelingt, Bodenwrangen zu befestigen.
23.04.2021
In der siebten Episode von "Rudern wie die Römer" werden die Planken ins Zentrum gerückt: Mit welcher Technik werden sie angebracht? Wie lassen sie sich biegen?