Römerboote auf der Donau

Tests auf dem Altmühlsee

Die Professur für Alte Geschichte der FAU

Neues zum keltischen Wagen

01.10.2024

Am vergangenen Freitag ist es uns erstmals gelungen eine drei Meter lange Esche (7x6 cm) um 360° zu biegen. Das Holz wurde dafür elf Stunden lang gekocht, bereits ab 5 Uhr morgens wurde dazu der Ofen befeuert. Für ein Rad kann das Holz zwar nicht verwendet werden, da es an einigen Stellen gerissen ist, es hat uns aber wichtige Erkenntnisse für die nächsten Biegeversuche gebracht. In der kommenden Woche biegen wir erneut. Bis dahin wird die Biegevorrichtung noch optimiert.

 

Außerdem wurde weiter an der Deichsel und den Armen der Gabel gearbeitet. Die Gabelarme hobelten wir auf das richtige Maß und die Deichsel brachten wir in eine viereckige Form. An den Speichen wurden die Zapfen abgerundet, damit man sie später leichter ins Rad einbauen kann.

Bilder: Kaya Göpfert.

Danuvina Alacris als Poststempel in der Slowakai

20.09.2024

Im Oktober gibt es die Danuvina Alacris als Poststempel in der Slowakai. Wer also dort Brieffreunde hat, sollte sich dringend einen Brief schicken lassen.

Bild: privat.

Fortschritte beim Keltenwagen

20.09.2024

In den vergangenen Wochen wurden erhebliche Fortschritte beim Bau des Keltenwagens gemacht. Die Plattform für den Wagenkasten wurde zusammengesetzt und bereits zur Hälfte mit Leder bespannt. Zudem wurde ein Eschenstamm so zugeschnitten, dass daraus die Deichsel und die beiden Grätelarme (an denen die Aufhängung für den Wagen befestigt wird) herausgeschnitten werden können. Für die Grätelarme fertigten wir eine Schablone an, da diese mehrere Radien aufweisen, und übertrugen die Schablone dann auf das Holz. Ein Spannblech zum Biegen von Holz wurde ebenfalls gefertigt.

Bilder: privat.

Neues von der Danuvina

04.09.2024

Heute wird die Danuvina Alacris von Musov in Ost-Tschechien nach Krems fahren. Bereits gestern ist ein Team von uns in Musov angekommen, um die Überfahrt zu begleiten und gegebenenfalls Reparaturen durchzuführen. Ein Leck konnte vor Ort mittels Pfropfen und Teer versiegelt werden. Zudem haben sich die Planken an der Wasseroberfläche durch das trockene Klima etwas zusammengezogen und der obere Bereich ist somit eher undicht. Ansonsten ist das Schiff aber in einem gepflegten Zustand. In Krems angekommen, wird die Danuvina dann in die Donau gekrant. Dort bleibt sie für zwei Wochen, bevor es weiter nach Tulln geht. 

Fotos: Margit Schedel.

Römischer Nachmittag

04.09.2024

Am vergangenen Freitag wurde beim gut besuchten römischen Nachmittag in Gunzenhausen mit dem Schmieden eines Pilums begonnen. Es konnte beim Aufbau der Esse sowie beim Schmiedevorgang selbst zugesehen werden. Interessierte konnten zudem auch die F.A.N. und die Ausstellung besichtigen. Für den Keltenwagen wurden in den vergangenen Wochen vier Ösen geschmiedet. Diese benötigen wir für die Längsaufhängung des Wagens. Beim Prahm wurden viele weitere Spanten eingepasst.

Fotos: Thomas Herder und Kaya Göpfert.

Prahmboot und Keltenwagen

 20.08.2024

In den vergangenen Wochen wurde in der Werft am Altmühlsee in Gunzenhausen viel am Prahmboot und am Keltenwagen gearbeitet. Beim Prahm wurden die Bodenplanken zuerst mit Dampf und einer Presse gebogen, später dann gehobelt, passend zugesägt und ins Boot eingelegt. Zudem sortierten wir einige der bisherigen Spanten aus. Als Ersatz sollen nochmal neue Astgabeln geholt werden. Die übrigen Spanten passen wir aktuell neu ein.
Für den Keltenwagen wurden vor Kurzem die Achse und die beiden Naben fertiggestellt. Derzeit sägen wir die Achsauflage passend zur Achse aus. In den vergangenen Wochen wurden darüber hinaus 24 Speichen gefertigt, die momentan noch angepasst werden. Bei den Naben wandelten wir die vorerst runden Löcher für die Speichen in viereckige um.
Außerdem wurde die F.A.N. neu mit Leinöl eingestrichen und für den Onager wird ein neuer Wurfarm gefertigt.

 Fotos: Kaya Göpfert.

Tschechischer Beitrag

29.07.2024

Im Zuge der Fahrt der Danuvina Alacris nach Mušov ist unter folgendem Link ein tschechischer Beitrag erschienen:

Tschechischer Beitrag

Dokumentation des SWR und ServusTV

22.07.2024

Im Rahmen unserer wissenschaftlichen und öffentlichen Arbeit sind vor Kurzem zwei neue Fernseh-Beiträge veröffentlicht.

 

Im SWR wurde die Dokumentation "Expedition in die Heimat - Fränkisches Seenland" gezeigt. Wir kommen ab Minute 32:26 vor. Der Link ist der Folgende:

Dokumentation des SWR

 

Video von ServusTV:

Dokumentation Fränkisches Seenland

11.07.2024

Am Freitag, den 19. Juli, um 20.15 Uhr wird im SWR die Dokumentation "Expedition in die Heimat - Fränkisches Seenland“ ausgestrahlt. Für viele Urlauber:innen aus dem Südwesten eine echte Alternative zum Süden. SWR Moderator Johannes Zenglein erlebt Traumstrände, Naturparadiese und ein vielfältiges Freizeitangebot. Wohnen auf dem Wasser. Das Floating Village am Brombachsee vermittelt Südsee-Feeling und ist einmalig im Süden Deutschlands. Genauso wie das Ausflugsschiff MS Brombachsee. Ein Trimaran, der auch im Flachwasser anlanden kann und unabhängig vom Wasserstand ist. Am Altmühlsee leben auf der Vogelinsel mehr als 200 Vogelarten. Johannes Zenglein macht sich mit Naturschützerin Martina Widuch auf die Suche. Dabei entdeckt er auch die Römerboote von Professor Dr. Boris Dreyer, der mithilfe von Tourist:innen seine Nachbauten testet, um zu erforschen, wie sich die alten Römer auf dem Wasser fortbewegt haben. (Text: SWR)

Fotos: privat.

Danuvina auf dem Weg nach Mušov

11.07.2024

Am Donnerstag, den 18. Juli, wird die Danuvina Alacris von der Wachau an der Donau nach Mušov in Tschechien transportiert, wo aus Anlass der Ankunft des Bootes auch die Eröffnungszeremonie für das Besucherzentrum erfolgen soll. Das neue Besucherzentrum erinnert an die römische Präsenz in Verbindung mit den Markomannenkriegen „als Tor zur römischen Welt“. Die Danuvina, deren Bau vom europäischen Interregprogramm „Living Danube Limes“ gefördert wurde, wird etwa einen Monat dort liegen. Von dort wird sie mit der Begleitung des Teams der FAU (Alte Geschichte) wieder nach Österreich kommen, um dann im Herbst in Bratislava Station zu machen. Dort sind mit Förderung weitere wissenschaftliche Tests auf der slowakischen und ungarischen Donau geplant.

Neue Dokumentationen

11.07.2024

Derzeit ist die F.A.N. am Altmühlsee in Gunzenhausen in heftigem Einsatz, sowohl in Tests unter Riemen und Segel, als auch bei Besucherprogrammen für Schulen und Gruppen, sowie bei Teambuildingmaßnahmen. In all diesen Funktionen werden Dokumentationen ausgestrahlt, die über das Bootsprogramm hinaus gehen (römische Artillerie oder Wagenbautechnik).
Dazu gehören die Dokumentationen ab August in der Reihe „Lost Treasures“ und „At the edge of the Roman empire“ sowie als Begleitung zum Film von Ridley Scott „Gladiator II“ im Oktober.
Bereits vor zwei Tagen wurde eine Dokumentation im Servus TV ausgestrahlt und im SWR wird am Freitag, den 19. Juli, um 20.15 Uhr eine Dokumentation zu sehen sein.

Dokumentation von Servus TV:

Ruder- und Schusstests

27.06.2024

Vor Kurzem fanden Rudertests statt. Hier wurden in zwei Durchgängen je einmal die neuen 3,70 Meter Riemen und einmal die 4,10 Meter Riemen getestet. Dabei wurde unter anderem die Beschleunigung gemessen, in Intervallen gerudert, rückwärts gerudert, gegen den Wind mit Mast gerudert und die Tellerwende getestet. Zudem gab es einen Schnelligkeitstest mit Zeitnahme. Auch der SWR war vor Ort. Am Tag darauf gab es für das Fernsehen eine Demonstration des Onagers sowie Demonstrationsschüsse mit der FAS I und der FAS II.

Besuch einer Schule

27.06.2024

Wir hatten ganztägig Besuch von einer Schule und das Fernsehen vom SWR zu Gast. Vormittags wurde gerudert und durch die Ausstellung/Werft geführt, mittags wurde Brot gebacken und nachmittags gab es eine Führung zu den römischen Katapulten, zur römischen Ausrüstung und es wurde ein Lernspiel zu dem Römerboot gespielt.

Segeltests

27.06.2024

Vor Kurzem fanden Segeltests mit der F.A.N. am Altmühlsee in Gunzenhausen statt. Dabei sollte die Manövrierfähigkeit der F.A.N. weiter untersucht werden. Bisherige Tests haben erwiesen, dass der Segeldruckpunkt durch die historische Maststellung immer vor dem Lateraldruckpunkt des Schiffes lag. Optimalerweise liegt er aber ein Stück weit hinter diesem. Das Rahsegel hat sich, obwohl am meisten belegt, als schlechtestes erwiesen, da hier der Segeldruckpunkt am weitesten vorne liegt. Es ist belegt das bei Booten gleicher Bauart der Segeldruckpunkt weiter hinten auch gesucht wurde. Dies ist der Fall für das Pisa Boot C. Daher wurde eine neue Mastposition mit einem neuen kleineren Mast getestet. Es gab drei Ausfahrten. Bei der ersten Ausfahrt wurde das Lateinersegel am großen Mast in alter Position getestet. Dazu wurden Daten zum Rudern gegen den Wind mit Mast und Lateiner, zur Luvgierigkeit, zum Shiften beim Wenden und zur Stabilität im Vergleich zum kleinen Mast erhoben. Das gleiche Programm wurde dann noch einmal mit dem kleineren Mast gefahren, einmal in der alten Mastposition und einmal in der neuen provisorischen Mastposition weiter hinten. Ab Mittag war auch das Fernsehen von Servus TV vor Ort.

Römischer Nachmittag

03.05.2024

Am vergangenen Freitag fand in Gunzenhausen am Altmühlsee ein römischer Nachmittag statt. Auf dem Programm standen römisches Essen und das Schmieden eines Abzugs für eine Arcuballiste. In der Halle wurden kurze Filme abgespielt und die wieder neu aufgebaute Ausstellung konnte besichtigt werden. Zudem wurde für das Kielschwein der Friedericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) eine Verstärkung gebaut, um in Zukunft eine neue Mastposition testen zu können. Ebenso wurden verschiedene Teile für den Mast gebaut.

Fotos: Sabrina Pfau.

Artikel in österreichischer Zeitung veröffentlicht

Zur Reise der Danuvina über Krems nach Tulln wurde in Österreich ein Artikel in den Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) veröffentlicht. Der Link ist der folgende:

 

https://www.noen.at/krems/eu-projekt-zum-donaulimes-roemisches-patrouillenboot-von-krems-nach-osten-gestartet-419101377

Artikel zu Tests wurden veröffentlicht

 

21.04.2024

Vor Kurzem wurde ein Artikel über die Tests mit den beiden Patrouillenbooten veröffentlicht. Der Link ist der Folgende:

 

https://www.archaeologie-online.de/artikel/2024/zwei-roemische-patrouillenboote-der-erlanger-universitaet-im-test/

 

Danuvina macht Station in Österreich

 

21.04.2024

Die Danuvina Alacris hat ihre mehrjährige Rundreise durch Europa gestartet. In der vergangenen Woche wurde sie aus der Werft in Gunzenhausen am Altmühlsee verladen und nach Krems transportiert. Dort wurde sie gewassert und anschließend nach Tulln in Österreich gerudert. In Tulln macht die Danuvina seit Freitag Station.

Fotos: privat.

Kabinettausstellung „römisches Militär am Limes“

12.04.2024
Ab 01. Mai öffnet unsere kleine Kabinettausstellung „römisches Militär am Limes“ in der Werft am
Altmühlsee wieder ihre Tore für Besucher.
Neben Repliken römischen Werkzeuges und Equipments beinhaltet die Ausstellung Repliken von
römischen Artilleriegeschützen (Scorpiones und Onager) und vieles mehr (aktuell wird ein Prahm-
Transportboot und ein keltischer Wagen gebaut).
Die Öffnungszeiten der Ausstellung erfahren Sie hier.

Wasserung der F.A.N.

 11.04.2024

Am vergangenen Freitag wurde die Friedericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) gewassert. Anschließend ruderten wir sie zur Anlegestelle und richteten dort den Mast auf. Die Saison kann also wieder losgehen. Zudem wurden an der Danuvina Alacris weitere Vorkehrungen zur Abreise getroffen. Letzte undichte Stellen dichteten wir mit Kalfat und Teer ab und legten den Holzboden wieder ein. Dazu wurden die Schwimmwesten, Fender und Weiteres für den Transport verladen.

 

Auch an der Arcuballiste wurde weiter gearbeitet. Dafür wurden neue Sehnen gefertigt und ein neuer Bogen eingebaut. Nun müssen diese noch getestet werden. Erste Schusstests mit dem neuen Bogen absolvierten wir bereits. Für den Keltenwagen bereiteten wir die Naben und die Welle zum Drechseln vor. Die Naben schnitten wir mit Kettensägen zu und hobelten sie später rund. Die Welle wurde am Standhobel auf die richtigen Maße gebracht.

Fotos: Sabrina Pfau.

Arbeiten am Prahmboot und der Arcuballista

27.02.2024

Am vergangenen Freitag wurde in Gunzenhausen am Altmühlsee das Prahmboot weitergebaut. Es wurde weiter an den Spanten gearbeitet. Dabei sägten wir hauptsächlich Schlitze an der Seite ohne Astgabel in die Spanten, um dort später das Gegenstück zur Spante einsetzen zu können.  Ebenso wurden die ersten Passstücke, sprich Verbindungselemente zwischen der Bugrampe und dem Mittelschiff, erfolgreich eingesetzt. Zudem fertigten wir Sehnen für die Arcuballista. Dafür wurde zuvor der Abzug fertiggestellt, so dass die Arcuballista das erste Mal zusammengebaut werden konnte. Die ersten Pfeile wurden ebenfalls geliefert.

Fotos: Dr. Boris Dreyer, Sabrina Pfau.

Fahrt in den Spessart

08.02.2024

Am vergangenen Freitag sind wir in den Spessart gefahren um neue Astgabeln für das Prahmboot zu holen. Wir waren mit zwei Anhängern vor Ort und konnten 26 Wrangen mitnehmen. Diese sind alle aus Eichenholz, wofür der Hochspessart weltweit bekannt ist. Am Montag wurden die Wrangen dann von den Hängern geladen und angefangen die Rinde abzuschälen.

Fotos: Sabrina Pfau.

Arbeiten am Prahmboot und Fertigung neuen Masts

22.01.2024

Wir haben die Arbeiten in Gunzenhausen am Altmühlsee nach der Weihnachtspause wieder aufgenommen. Das Prahm-Transportboot wurde weitergebaut. Dabei wurden weitere Spanten (Queerverstrebungen) bearbeitet und eingefügt. Die schrägen Rampen befestigten wir mit Eisenklammern. Für die bessere Nutzung des Lateinersegels auf den Ruderbooten wird zudem ein neuer Mast hergestellt. Auch an der Arcuballiste (antike Armbrust) wurde weitergebaut sowie die Katapulte für weitere Tests vorbereitet.

Fotos: Sabrina Pfau.

Aktuelle Projekte

16.12.2023
Momentan sind verschiedene Projekte im Gange. Zum einen werden an der Friedrich-Alexander-Universität Schilde für die  III. italische Legion gebaut. Dazu werden bewährte Verfahren angewandt und es wird eine neue Farbrezeptur (antik) ausprobiert. Außerdem sind wir in Gunzenhausen am Altmühlsee weiter am Prahmboot tätig. Dort stellen wir derzeit die Spanten (Queerverstrebungen) aus Astgabeln her. Der nächste Schritt wird sein, die Planken des Boots unter Dampf zu biegen. Auch an den bereits gebauten Booten wird weiter gearbeitet. Zwecks der Instandhaltung schleifen wir momentan die Bodenbretter der F.A.N. und der Danuvina Alacris und bestreichen diese neu mit Leinöl. Des Weiteren sind nun zwei neue Projekte gestartet. Es ist vorgesehen eine Arcuballiste (antike Armbrust) zu bauen. Die ersten Arbeiten dafür haben bereits begonnen. Daneben werden die anderen Katapulte repariert. Ebenso fängt die Produktion eines keltischen Streitwagens an. Dazu wurde bereits ein 4,8 Meter langes Holzstück aus Esche an die Werft transportiert und eine Vorlage zum Biegen des Rades gebaut. Zum Biegen wird das Holz mit Dampf erhitzt. Das Holz soll um 360 Grad zu einem Rad gebogen werden und einen Durchmesser von 86 Zentimetern haben. 
Fotos: Dr. Boris Dreyer.

 

Tests mit dem Onager

22.11.2023

Am vergangenen Montag wurden Tests mit dem Onager durchgeführt. Mit einem Zuggewicht von 570 bis 650 Kilopond sind eine Reihe von Schüssen vorgenommen worden. Mit einer 1,4 kg Granitkugel wurden dabei Weiten von ungefähr 130 Metern erzielt.

Fotos: Dr. Boris Dreyer.

Kranung der Danuvina Alacris

22.11.2023

Am vergangenen Freitag wurde die Danuvina Alacris mit Tieflader und Kran aus dem Altmühlsee in Gunzenhausen geholt. Damit sind nun beide Boote aus dem Wasser, die F.A.N. wurde vorher schon rausgeholt. Gleichzeitig fanden zwei Seminare vor Ort statt. Das eine Seminar hat den Bau des Prahm-Transportbootes fortgesetzt, das andere hat sich der Rekonstruktion von römischen Kampftechniken nach antiken schriftlichen und bildlichen Quellen gewidmet. Die Danuvina muss jetzt instand gesetzt werden, bevor sie im nächsten Jahr die Mitglieder des EU-Projektes abfährt. Es ist ein Abschied für vier Jahre, bevor sie - hoffentlich ganz - wieder zurückkehrt.

Fotos: Sabrina Pfau.

Tests mit römischen Artilleriegeschützen

 17.10.2023

Am Freitag, den 13. Oktober, haben am Altmühlsee in Gunzenhausen Tests mit der römischen Artillerie stattgefunden, nachdem bereits vor zwei Wochen die zwei römischen Boote wissenschaftlich unter Riemen und Segel getestet wurden. Es wurden Geschütze verschiedener Generationen und Typen getestet. Torsionsgeschütze der mittleren und späten Kaiserzeit und ein Belagerungsgeschütz (Onager). Alle Geschütze wurden jeweils auf ihren antiken Einsatzfeldern (Feldkampf, Festungsabwehr oder Belagerung) getestet, also insbesondere hinsichtlich ihrer Feuerleistung (Schnelligkeit und Genauigkeit/Treffsicherheit) – was die leichteren Torsionsgeschütze angeht – und hinsichtlich ihrer Zerstörungskapazitäten (insbesondere der Onager). Alle Geschütze hatten sich auch in der Entfernungsleistung zu bewähren. Die Ergebnisse werden ausgewertet und in wissenschaftlichen Organen veröffentlicht. Alle Geschütze sind Ergebnisse von studentischen Qualifikationsarbeiten, ein neues Konzept an der Professur der Alten Geschichte an der FAU, wobei Forschung und (stark praxisorientiertes) Studium – immer mit großem Interesse der Öffentlichkeit – fruchtbar zusammenfließen. Erneut waren Kamerateams englischer Filmproduktionsfirmen aus London dabei, die für zwei Dokumentarserien unsere Tests aufnahmen.

Fotos: Sabrina Pfau und Andre Werner.

Wissenschaftliche Tests mit den Römerbooten

05.10.2023

Am vergangenen Freitag und Samstag haben wir wissenschaftliche Ruder- und Segeltests auf dem Altmühlsee in Gunzenhausen mit der Beteiligung von insgesamt etwa 90 Freiwilligen durchgeführt. Diese wurden von einem ausländischen Fernsehteam gefilmt und werden nächstes Jahr zu sehen sein. Die wissenschaftlichen Ergebnisse erscheinen demnächst in dem International Journal of Nautical Archeology. Es gab an beiden Tagen je zwei Ausfahrten. Bei den Rudertests am Freitag wurden auch Rennen gefahren. Die Freiwilligen traten in drei Teams (Rot, Blau und Grün) gegeneinander an, Team Rot erzielte dabei die schnellste Zeit. Am Samstag folgte das Segeln. Es wurden mit Sprietsegeln, eines bestand aus Duradon und eines aus Leinenstoff, verschiedene Manöver getestet.  Für die zweite Fahrt wurden die Segel dann getauscht.

Fotos: Sabrina Pfau und Margit Schedel.

Lange Nacht der Wissenschaften

23.09.2023

Am Samstag, den 21. Oktober, gibt es bei der Langen Nacht der Wissenschaften um 19 Uhr einen Vortrag zur historischen Bemalung der Römerboote vom Department Chemie und Pharmazie. Der Vortrag wird zirka 30 Minuten dauern.

Terra X Video

22.09.2023

Wir sind in einem aktuell ausgestrahlten Terra X Video vom ZDF  zu sehen, welches auf einen Dreh von National Geographic zurückgeht. Wir werden dabei immer wieder gezeigt, besonders aber von 17:45 - 20:57 und 26:05 - 28:07.

 

Der Link ist der Folgende:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/schaetze-des-roemischen-reichs--die-via-appia-100.html

 

Römischer Nachmittag und Projektfortschritt

01.09.2023

Am vergangenen Freitag gab es am Altmühlsee in Gunzenhausen Publikumsprogramme in der Ausstellung und auf den Booten im Rahmen des römischen Nachmittags. Zudem wird weiter am Prahmboot und am Onager gearbeitet. Für das Prahmboot wurden die Gabelhölzer weiter entrindet und für den Onager die Spannvorrichtung erstellt.

 

Auch in den Medien sind wir gut vertreten. Der Terra X Beitrag hat in den ersten vier Tagen 200.000 Aufrufe bekommen und ist damit einer der prominentesten Beiträge. Zudem erschien ein Bericht über uns in den lokalen Zeitungen.

Fotos: privat.

Terra X auf Youtube

17.08.2023

Am kommenden Sonntag, 20. August, wird ein Video, in dem wir vorkommen, auf dem Terra X-Youtube Kanal veröffentlicht. Das Team von Terra X war dafür Ende Mai zum Dreh in Gunzenhausen am Altmühlsee vorbeigekommen. Der Link zum Youtube Kanal ist der Folgende: https://www.youtube.com/@TerraXHistory/videos

Testfahrten und Arbeiten an den Projekten

09.08.2023

Am Altmühlsee in Gunzenhausen wurde am vergangenen Freitag, 04. August, am Prahmboot und am Onager weitergebaut. Für das Prahmbott wurden die Wrangen entrindet und zugeschnitten. Zudem gab es noch je eine Testfahrt mit der Danuvina Alacris und der Friedericiana Alexandrina Navis. Dafür wurde eine eigens entwickelte Messdolle kalibriert.

Fotos: Dr. Boris Dreyer.

Ausfahrten und römischer Nachmittag

02.08.2023

Am vergangenen Freitag, 28. Juli, sind Departments der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am Altmühlsee in Gunzenhausen gewesen, um auf den beiden Römerbooten Friedericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) und Danuvina Alacris zu fahren. Hinzu kam eine Gruppe aus England und viele weitere Gäste zum römischen Nachmittag. Es wurden Fecht-Übungskämpfe der dritten Italischen Legion unter der Leitung der Bataver aus Ruffenhofen dargeboten und auch Zuschauer beteiligt. Zudem liefen die Videoinstallationen und es wurde durch die Ausstellung geführt. 

Fotos: Margit Schedel.

 

Training in Ruffenhofen

22.07.2023

An diesem Wochenende findet ein Treffen von den Batavern aus Ruffenhofen statt. Auch von unserer neu gegründeten Einheit der III. Italischen Legion sind einige Personen anwesend. Dort werden unter anderem Kampftechniken trainiert.

Fotos: Margit Schedel.

Exkursion nach Dänemark

22.07.2023

Am vergangenen Donnerstag und Freitag war ein "Stoßtrupp" von uns in Dänemark bei der Nydam B-Replik "Nydam Tveir" (=Nydam Zwei) und beim Wrack und Vorbild des Nachbaus im Museum von Schloss Gottorf (Schleswig) sowie im Haitabu Museum. Eventuell ist ein Nachbau dieses Boots geplant, falls die dazu nötigen Mittel bewilligt werden.

Fotos: privat.

MAN Event

22.07.2023

Am vergangenen Mittwoch haben uns 120 Besucher von MAN nach ihrem Treffen in Nürnberg bei den Römerbooten in Gunzenhausen besucht. Es handelte sich um die weltweiten Importeure der Firma, von China bis Hawaii. Diese kamen aus den verschiedensten Ländern: Norwegen, Schweden, Niederlande, Deutschland, Frankreich, England, Italien, Spanien, Polen, Kroatien, USA, Cuba, Brasilien, Ägypten, Australien, Indien, Malediven, China, Taiwan, Indonesien, Türkei und Japan. Es wurde eine Regatta veranstaltet mit drei Rennen und jeweils 42 Ruderern in sechs Teams. Die Gäste wurden unter anderem mit römischem Essen verköstigt. Am Ende gab es eine Siegerehrung, bei der Urkunden der FAU und des Veranstalters überreicht wurden.

Fotos: Samuel da Silva.

Segeltests und Exerzieren

06.07.2023

In der vergangenen Woche wurden mit den beiden Römerbooten Danuvina Alacris und Friedericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) in Gunzenhausen auf dem Altmühlsee Tests mit den Rahsegeln und unterschiedlichen Reffpositionen durchgeführt. Zudem fand ein erstes Exerzieren der neugegründeten Legio III Italica statt. Dabei wurde geübt, wie der Bug des Schiffes zu verteidigen ist.

Fotos: privat.

Limestival

27.06.2023

Am vergangenen Wochenende fand am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Juni, in Gunzenhausen am Altmühlsee das Limestival statt. Es wurden Führungen, römisches Essen sowie handwerkliche Demonstrationen an der Anfertigung eines Onagers (spätantikes Katapult) geboten. Zudem wurde auch wieder gerudert.

Fotos: Sabrina Pfau und Margit Schedel.

Fahrt in den Spessart

27.06.2023

Am vergangenen Freitag waren wir im Spessart beim Forstbetrieb Heigenbrücken, betreut durch Herrn Ihl. Dort wurden Astgabeln für die Kimm des Prahmboots geschnitten. Da 40 Stück benötigt werden, wird es voraussichtlich noch eine weitere Fahrt dorthin geben.

Fotos: privat.

Entstehung einer Legion in Gunzenhausen

13.06.2023

Eine Einheit der III. Italischen Legion soll in Gunzenhausen entstehen. Die Batavercohorte aus Ruffenhofen hat uns dazu eine ausführliche Einführung zukommen lassen.

Fotos: privat.

1200 Ruderschläge für Gunzenhausen

13.06.2023

Am vergangenen Freitag, den 9. Mai, fand anlässlich des Jubiläums von Gunzenhausen, die Veranstaltung 1200 Ruderschläge für Gunzenhausen statt. Dazu war die F.A.N. (Friedericiana Alexandrina Navis) mit Gunzenhausener Gästen unterwegs. Diese wurden auch römisch versorgt, mit römischem Essen.

Fotos: Margit Schedel.

Nachbau eines Prahmboots

13.06.2023

In der Bootshalle am Altmühlsee in Gunzenhausen wurde mit dem Nachbau eines Prahmboots begonnen. Es handelt sich dabei um den Nachbau des Wracks Zwammerdamm II. Dieses Boot wurde von den Römern zum Transport genutzt und hatte eine Länge von 22,75 Metern. Es kann mehrere Tonnen an Gütern tragen und hat wenig Tiefgang. Auch auf kleinen Flüssen kann es getreidelt oder gestakt beziehungsweise mit einem Treibsegel angetrieben werden. Das Boot wird im Maßstab 1:2 nachgebaut und soll später auf der renaturierten Altmühl, die den Transport zu den Kastellen Theilenhofen, Gnotzheim und Gunzenhausen ermöglicht hat, getestet werden.

Fotos: Margit Schedel.

Neuer Film von FAU TV

01.06.2023

Seit Kurzem gibt es einen neuen Film von FAU TV zu unseren Römerbooten. Er zeigt ein Interview und Bilder aus dem vergangenen Sommer.

ZDF hat für Terra X in Gunzenhausen gedreht

31.05.2023

Am vergangenen Freitag, den 26. Mai, war das ZDF in Gunzenhausen am Altmühlsee vor Ort um für den Terra X-Youtube Kanal zu drehen. Thema waren die Techniken römischer Herrschaft zur Aufrechterhaltung und Durchsetzung der Kontrolle. Unser Team wurde dafür zu Funktions- und Einsatzformen der Katapulte und Schiffe befragt. Die Fähigkeiten der Katapulte FAS I und FAS II (nach einem Skorpio der frühen Kaiserzeit und nach einem spätantiken Torsionsgeschütz nachgebildet) sowie der Patroulienschiffe Friedericiana Alexandrina Navis (nach dem Fund bei Oberstimm bei Manching) und Danuvina Alacris (nach den Funden Wrack I und V) wurden dabei demonstriert. Es folgten weitere Interviews, auch während der Publikumsfahrten und des monatlichen römischen Nachmittags. Dort wurden römische Schildmaltechniken demonstriert und die Ausstellung war geöffnet.

Fotos: privat.

Segel- und Rudertests

25.05.2023

Vom 15. bis 19. Mai standen die Römerboote der FAU, Danuvina Alacris und F.A.N. (Friedericiana Alexandrina Navis), auf dem Altmühlsee an der nördlichsten Stelle des rätischen Limes bei Gunzenhausen auf dem Prüfstand und wurden auf Segel- und Rudereffizienz gegeneinander getestet.

Die F.A.N. ist ein Nachbau mediterraner Bauart nach den Funden bei Oberstimm aus der hohen Kaiserzeit um 100 n. Chr. Die Danuvina ist ein Nachbau gallo-römischer Bauart des Lusoria-Typs aus der Spätantike nach zwei Wracks, die bei Mainz gefunden wurden. Das erste Boot wiegt leer und trocken 2,2 Tonnen. Die Danuvina wiegt das doppelte, obwohl sie mit 18 Metern nur 2 Meter länger ist und hat im Gegensatz zur F.A.N. einen ganz flachen Boden. Beide Boote haben keinen Kiel im modernen Sinne, für Stabilität beim Kurs sorgen lediglich die Steuerruder, diese gehen 1,20 Meter tief und sind weit weg vom Mast. Das Wetter war ideal, es herrschte viel Wind beim Segeln und wenig Wind beim Rudern. Bei den Freiwilligen war die Stimmung bis zum letzten Tag toll, an einigen Tagen waren es über 80 Engagierte. Auch das Team hat super funktioniert und wurde von Segel- und Ruderexperten unterstützt.

 

Am Montag wurden die Lateinersegel getestet, einmal aus Duradon und einmal aus Leinen. Das Material wurde auf Härte geprüft, die Segel wurden nach dem Vormittag getauscht. Tatsächlich brach das Lateinersegel mit Duradonstoff auf der Danuvina, glücklicherweise aber erst am Nachmittag. Es wurden Daten an einer Logge, Windrichtung und Windstärke sowie über GPS-Tracker und Garmingeräte gemessen. Mit Kursen querab, hart am Wind sollte der seitliche Vertrieb (da kein moderner Kiel) gemessen werden, mit raumen Wind die beste Segelperformanz für die jeweiligen Boote eruiert werden. Am zweiten Tag wurden die Sprietsegel analog zum Verfahren des ersten Tages getestet, am dritten Tag die Rahsegel. Das gute Segelverhalten der Boote, deren Hauptantrieb Riemen sind, wurde dabei deutlich. Kreuzen können die Boote gut mithilfe der Riemen, sehr hart an den Wind kann man mit Riemen an Lee – ganz wie es auch für Pilgerfahrten auf dem Mittelmeer im Mittelalter überliefert ist. Auf der F.A.N. erwies sich das Sprietsegel am besten, da der Druckpunkt relativ weit hinten liegt. Im Vergleich zur Danuvina liegt der historisch belegte Mastschuh noch weiter vorne als ohnehin schon bei beiden Booten. Die Danuvina segelte am besten mit dem Lateinersegel. In beiden Fällen erwies sich der antike Segelstoff aus Leinen als der bessere. Die Spitzengeschwindigkeit erreichte die F.A.N. mit 17 km/h.

 

Am Donnerstag war dann Regatta-Tag. Es wurden vier zufällig bestimmte Teams gebildet, die wie in der Spätantike nach Farben (Blau, Weiß, Grün, Rot) benannt wurden.Die Streckenlänge betrug 600 Meter. Der Wind kam aus Osten und der Kurs wurde querab gelegt. Jedes Team hatte dabei am Vormittag zwei Strecken zu bewältigen, am Nachmittag dann nochmal zwei auf dem anderen Boot, insgesamt also vier Fahrten. Der Riemen wurde auf der Hinfahrt kardanisch gelegt (hinter der Dolle, bugwärts) und auf der Rückfahrt vor der Dolle. Vormittags wurde mit 4,10 Meter Riemen gerudert, nachmittags mit 4,70 Meter Riemen. Von den kooperierenden Strömungswissenschaftlern der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wurde extra eine Messdolle konstruiert, die beispielhaft an einer Position bei beiden Schiffen die Kraftübertragung messen sollte. Team Blau wurde zum Sieger des Tages, darauf folgten Rot, Grün und Weiß. Am Nachmittag fand noch eine Siegerehrung statt. Die Position vor der Dolle hat keinen entscheidenden Unterschied gemacht, die Abnutzung vor der Dolle ist jedoch höher und die Nutzung nach der Dolle ist historisch belegt. Von den meisten Ruderern wurden die 4,10 Meter statt der 4,70 Meter Riemen bevorzugt, aber nicht von allen. Gewonnen hat die Mannschaft, die am konsequentesten im Rhythmus blieb und mit den kräftigsten und längsten Zügen gerudert hat. Dabei war es zwar von Vorteil sich mit modernem Skullen auszukennen, aber auch die Sportruderer mussten sich erst mal auf die Römerboote umstellen. Den Vergleich zwischen den Booten hat die Danuvina öfter, aber nicht immer gewonnen, die F.A.N. lag dafür auf den ersten Metern regelmäßig vorne.

 

Für den letzten Testtag sollte die optimale Geschwindigkeit der Boote ermittelt werden. Dazu waren Sportmediziner der FAU vor Ort. Pro Strecke wurden acht Personen getestet, vormittags und nachmittags je zweimal. Insgesamt wurden also 32 Personen auf Laktat und Puls getestet, einmal im Ruhezustand und jeweils an Bord. Vier Stufen wurden pro Strecke gerudert mit einer zusätzlichen extremen Stufe. Nach jeder Stufe wurden die Testpersonen getestet. Begonnen wurde mit 4 km/h, danach folgten 5, 6 und 7 sowie am Schluss noch 8km/h, die jeweils über vier Minuten gehalten werden sollten. Die Ergebnisse werden nun detailliert ausgewertet und später veröffentlicht.

Fotos: Andre Werner.

Frankenfernsehen und 3 Sat

24.05.2023

Es gab Berichte zu unseren Römerbooten im 3 Sat und im Frankenfernsehen. Der Bericht zu den Booten der Wissenschaftssendung Nano im 3 Sat vom 16. Mai beginnt ab 14:15 Minuten.

 

Link zum Frankenfernsehen:

 

https://www.frankenfernsehen.tv/mediathek/video/alte-geschichte-zum-anfassen-die-roemerboote-am-altmuehlsee/

 

Link zur Nano Sendung vom 3 Sat:

 

https://www.3sat.de/wissen/nano/230516-sendung-trotz-periodenschmerzen-zur-arbeit-nano-100.html

Rudertests mit Regatta

11.05.2023

Im Rahmen der wissenschaftlichen Testung der Römerboote am Altmühlsee ist am Donnerstag, den 18. Mai, in Gunzenhausen eine Regatta für Schnelligkeitstests geplant. Die Teilnehmer*innen an den Tests werden in vier Teams aufgeteilt. Team Blau, Rot, Grün und Weiß werden an den Start gehen. Für die Regatta sind vier Rennen vorgesehen, zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Pro Richtung wird dabei einen Kilometer weit gerudert. Am Vormittag werden im ersten Rennen die 4,70 Meter Riemen getestet, welche auf der Hinfahrt nach den Dollen und auf der Rückfahrt vor den Dollen angebracht werden. Im zweiten Rennen kommen dann in gleicher Weise die 4,10 Meter Riemen zum Einsatz. Die beiden Rennen am Nachmittag finden mit den gleichen Parametern wie am Vormittag statt, zuerst wieder mit den 4,70 Meter Riemen und danach mit den 4,10 Meter Riemen.

Die vier Teams werden je einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag an den Start gehen. Wer vormittags auf der Danuvina Alacris rudert, rudert nachmittags auf der F.A.N. und umgekehrt. Die Duelle dabei lauten:

 

Vormittag

Rennen 1: Team Blau (Danuvina Alacris) – Team Weiß (F.A.N.)

Rennen 2: Team Grün (Danuvina Alacris) – Team Rot (F.A.N.)

Nachmittag

Rennen 3: Team Rot (Danuvina Alacris) – Team Grün (F.A.N.)

Rennen 4: Team Weiß (Danuvina Alacris) – Team Blau (F.A.N.)

 

Am Freitag, den 19. Mai, finden dann Stufentests statt. Hin- und Rückfahrt sind dabei wieder jeweils einen Kilometer lang. Der erste Test startet am Vormittag, der zweite am Nachmittag.

Öffnungszeiten der Ausstellung

03.05.2023

Auch im Mai ist die Ausstellung „Römische Patrouillenboote auf dem Prüfstand - Bau und Test für Wissenschaft und Öffentlichkeit“ freitags, samstags und sonntags jeweils von 14:00-18:00 Uhr für Besucher*innen geöffnet.

Ort: Bootshalle der Römerboote am Altmühlsee (Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen)

Fotos: Sabrina Pfau.

Neue Bauprojekte in der Bootshalle am Altmühlsee

03.05.2023

Nach dem Wassern der beiden Römerboote, F.A.N. und Danuvina Alacris, ist die Saison 23 in vollem Gange. Dennoch sind die Bautätigkeiten an der Bootshalle am Altmühlsee damit nicht beendet. Derzeit wird am Bau eines spätantiken Onager (Steinschleuder) gearbeitet. Zudem laufen die Vorbereitungen für den Bau eines römischen Prahmbootes nach dem Vorbild der Funde in Zammerdam an und der Bau eines keltischen Streitwagens ist geplant.

Wissenschaftliche Tests mit den Römerbooten

03.05.2023

Vom 15. bis 19. Mai stehen wissenschaftliche Tests an. Dabei sollen die beiden Römerboote gegeneinander getestet werden,  um die Leistungsfähigkeit der Boote unter Rudern und unter verschiedenen Segeln, die in der Antike üblich waren, zu ermitteln. Auch sollen die Stärken und Schwächen der unterschiedlich gebauten Boote gegeneinandergestellt werden. An den ersten drei Tagen stehen die Segel im Vordergrund. Hierbei sollen sechs verschiedene Segel getestet werden. Die F.A.N. und die Davunina Alacris werden mit Rahsegeln, Sprietsegeln und Lateinersegeln gesegelt. Diese existieren jeweils mit Leinenstoff und mit Duradon (ein moderner Segelstoff). Unter Binnenwindbedingungen wird die Manövrierfähigkeit der beiden Boote, die keinen modernen Kiel haben, aber verschiedene Steuerruderlängen, getestet. Der Unterschied zwischen modernem und in der Antike üblichem Segelstoff wird dabei zu evaluieren sein. An den letzten beiden Tagen sind Riemenmanöver und Regattatests geplant. Dabei sollen unterschiedliche Ruderfrequenzen und Manöver mit verschiedenen Riemenlängen und unterschiedlicher Riemenaufhängung gefahren werden. Der Ablauf kann sich je nach Wetterlage ändern. Die Tests werden von Segel- und Ruderspezialisten begleitet. Auch Sportmediziner sowie Strömungswissenschaftler unterstützen die Tests und nehmen Daten auf, die später veröffentlicht werden.

Fotos: privat.

Danuvina Alacris wird in den Altmühlsee gekrant

17.04.2023

In den letzten Monaten haben wir den im EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes" konstruierten Nachbau eines spätantiken Patrouillenbootes, die Danuvina Alacris, wieder auf Vordermann gebracht. Am Freitag war es schließlich so weit: wir haben das Boot in den Altmühlsee gekrant. Dort wartet es nun neben der F.A.N. auf die Einsätze in den kommenden Wochen.

Fotos: Sabrina Pfau und FAU.

Saisonauftakt am Altmühlsee

04.04.2023

Vergangene Woche wurde die F.A.N. bei schwierigen Wetterverhältnissen erfolgreich auf dem Altmühlsee gewassert. Ebenfalls fand der erste Römertag des Jahres statt. Auch hier waren die Wetterbedingungen jedoch unfreundlich, sodass keine Rundfahrten gemacht werden konnten. Besucher wurden kulinarisch nach römischen Rezepten entschädigt.

Bald wird die Danuvina Alacris der F.A.N. Gesellschaft leisten. Viele Rundfahrten sind bereits gebucht, auch sollen wissenschaftliche Tests gemacht werden.

Parallel ist, ebenfalls am Altmühlsee in der Seestraße, die Ausstellung „Römische Patrouillenboote auf dem Prüfstand - Bau und Test für Wissenschaft und Öffentlichkeit“ geöffnet. Sie kann noch bis voraussichtlich Ende Oktober besucht werden, und zwar freitags zwischen 14 und 18 Uhr, sowie samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr.

Ausstellungseröffnung in Gunzenhausen

17.03.2023

 

Morgen um 14 Uhr beginnt in Gunzenhausen am Altmühlsee die Ausstellung „Römische Patrouillenboote auf dem Prüfstand - Bau und Test für Wissenschaft und Öffentlichkeit“. Sie wird bis voraussichtlich Ende Oktober offen sein; freitags zwischen 14 und 18 Uhr, sowie samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr.

 

Es werden Ausstellungsstücke rund um Bau, Erhalt und Test der Boote gezeigt, ebenso römische Werkzeuge, die Bautypen, römische Kleidung und römische Schilde.

Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil befindet sich in der Gastschaft Talar (Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen, direkt neben der Bootshalle). Der zweite Teil befindet sich in der Bootshalle. Bis zur Wasserung der Boote sind in der Halle auch Katapulte, Riemen, Stropps etc, anzutreffen. Das Innere der Boote kann über einen Laufsteg besichtigt werden. Ab der Wasserung der Boote im April wird die Ausstellung erweitert werden.

 

Voraussichtlich nächste Woche wird außerdem die F.A.N. zu Wasser gelassen. Ab diesem Monat steht die F.A.N. an jedem letzten Freitag im Monat für Rundfahrten zur Verfügung.

Doku-Reihe zu Bau und Test der Danuvina Alacris

07.03.2023

Derzeit wird eine vierteilige Dokumentation (Produktion: netta mea) zum Bau und Test der Danuvina Alacris veröffentlicht. Diese und andere Videos finden sich hier: https://www.egea-ev.de/videos-und-bilder/ 

Doku im BR zur Danuvina Alacris

15.10.2022

Der Bayerische Rundfunk hat eine knapp 30-minütige Dokumentation rund um den Bau der Danuvina Alacris produziert. Sie kann in der Mediathek angesehen werden:

BR-Mediathek

Gallo Romeins Weekend Wervik mit F.A.N.

07.10.2022

Das Weekend Gallo-Romain war trotz zeitweise schlechten Wetters ein großer Erfolg. Das Interesse für unser Boot war groß, wir haben mehrere Publikumsfahrten unternommen und können uns auch über schöne Erfahrungen bei einem der größten Antike-Festivals freuen. Einige Impressionen.

 

Video:

https://www.focus-wtv.be

 

Fotos: Margit Schedel, Sabrina Pfau

F.A.N. am Ärmelkanal

30.09.2022

Während die von uns gebaute Danuvina Alacris gerade auf der Donau in Bulgarien unterwegs ist, ist unsere F.A.N. heute in Wervik, Belgien, nahe am Ärmelkanal angekommen. Beide Boote trennen damit aktuell ungefähr 2000 km Luftlinie. In den letzten zwei Tagen hat die F.A.N. 750 km auf der Straße zurückgelegt.

Am Wochenende wird die F.A.N. an einem der größten Antike-Festivals teilnehmen, dem Weekend Gallo-Romain.

 

Weitere Infos und Bildmaterial:

https://www.galloromeinsweekend.be/index_fr.html

https://www.facebook.com/Gallo-Romeins-Weekend-Wervik-166630870201569/

https://instagram.com/galloromeinsweekendwervik?igshid=YmMyMTA2M2Y=

Reportage zum Bootsbau auf Youtube

30.09.2022

Auf dem Youtube-Kanal "Auf Zeitreise mit Jonas Hopf" ist eine mehrteilige Reportage zum Bootsbau der Danuvina Alacris zu sehen. Hier Teil 3 mit Prof. Dreyer.

F.A.N.-Ausstellung in Neustadt an d. Aisch

28.09.2022

Vor wenigen Tagen wurde in den Mueseen am Alten Schloss in Neustadt an d. Aisch die Kabinettausstellung "Rudern wie die Römer – Der Nachbau eines römischen Patrouillenboots" eröffnet. Dabei referierte Prof. Dreyer über den Bau der Fridericiana Alexandrina Navis von den ersten Planungen bis zur großen Donaufahrt des Römerboots in Richtung Schwarzes Meer.

 

Das Museum verfügte bereits über eine Präsentation zum Obergermanisch-Raetischen Limes. Mit dem Beitrag rund um den Nachbau eines kaiserzeitlichen Römerbootes wird dieses Themenfeld nun durch die nassen Grenzen Roms erweitert. 

 

Die Ausstellung bleibt bis zum 30. Oktober geöffnet.

 

Weitere Informationen:

https://museen-im-alten-schloss.de/

 

Fotos: Jochen Ringer

Danuvina Alacris in Serbien

22.09.2022

Mittlerweile ist die Danuvina Alacris (EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes") in Serbien angekommen, wo es knapp 600 km zurücklegen wird, ehe es Ende September die Grenze zu Bulgarien überqueren wird. Hier einige Impressionen, die wir von unseren Besuchen in Ungarn und Kroatien hatten.

Wenn man so lange unterwegs ist, geht natürlich auch mal etwas zu Bruch, deshalb produzieren wir aktuell auf Reserve, einige Riemen und ein Steuerruder sind bereits fertig. Jetzt müssen sie nur noch das Boot einholen...

Es gibt laufend Berichte von der Projektseite, insbesondere hier: @livingdanubelimescruise2022 (Facebook) und @livingdanubelimes_cruise2022 (Instagram).

Connecting Cruise – Zwischenstand

05.09.2022

Das im EU Interreg DTP Projekt "Living Danube Limes" gebaute römische Boot (Danuvina Alacris) hat auf seiner Fahrt von Deutschland nach Rumänien mittlerweile die Marke von 1000 km geknackt und ist in Kroatien angekommen. Von Projektseite aus wird laufend berichtet, besonders hier: @livingdanubelimescruise2022 (Facebook) und @livingdanubelimes_cruise2022 (Instagram).

Obwohl wir unseren Abschnitt, den deutschen, bereits absolviert haben, kehren wir immer mal wieder zum Boot zurück. Zum Beispiel als das Boot gekrankt werden musste (in der Nähe von Bratislava).

Connecting Cruise – Deutscher Teil

05.08.2022

Am 15. Juli startete in Ingolstadt die Connecting Cruise des EU Interreg DTP Projektes "Living Danube Limes". Zwei Tage vorher erhielten wir die Nachricht, dass die Donau zwischen Ingolstadt und Kelheim wegen Niedrigwasser gesperrt werden musste. Wir improvisierten, waren trotzdem in Ingolstadt präsent, mit der Danuvina Alacris auf einem Trailer. In die Donau ging es dann in Kelheim. Bis Regensburg wurde das neue Boot von der Fridericiana Alexandrina sowie der Regina begleitet. Bis wir Passau am Abend des 22. Juli erreichten, waren einige Abenteuer zu bestehen. Viele lernten, vor allem aufgrund der extremen Hitze, ihre Belastungsgrenzen kennen. Letztlich dürfen wir aber behaupten, dass wir uns gut geschlagen haben. Die vielfältigen Herausforderungen wurden gemeistert.

An den einzelnen Stationen – Ingolstadt, (Eining), Kelheim, Regensburg, Pfatter, Stephansposching, Vilshofen und Passau – gab es bei Ankunft immer diverse Festivitäten, auch mit Reenactern. Für unsere Studierenden stand außerdem ein "kulturelles Programm", die Erkundung der historischen Stätten und Museen entlang des Limes auf dem Programm.

 

Fotos: Samuel da Silva, Mathias Orgeldinger, Margit Schedel, FAU

Beginn der Connecting Cruise mit dem Römerboot “Danuvina Alacris”

10.07.2022

Datum: 15. & 16. Juli 2022

Ort: Am Donaustrand Ingolstadt, Donaulände, 85051 Ingolstadt

https://goo.gl/maps/74j31ZMftpeZfkjd8

 

Am 16. Juli beginnt für den Nachbau eines spätantiken römischen Patrouillenbootes vom Typ Lusoria eine dreieinhalb monatige Reise, die Connecting Cruise. Bei dieser Fahrt, die im November in Rumänien endet, wird das Boot insgesamt acht Länder passieren. Das Boot wurde erst kürzlich fertiggestellt und am 26. Juni am Altmühlsee (Gunzenhausen), wo es in den letzten zwei Jahren gebaut worden ist, auf den Namen “Danuvina Alacris”, “lebendige Donau” getauft.

Auftakt der Connecting Cruise ist Ingolstadt, wo sich das Boot der Öffentlichkeit präsentieren wird. Es wird dabei durch sein Begleitboot für die Fahrt innerhalb Deutschlands, die Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N., ein Nachbau eines kaiserzeitlichen Römerbootes), unterstützt. Das Event wird durch ein reichhaltiges Reenacting-Programm ergänzt.

 

15. Juli

Ab 15 Uhr                   Living History Programm, u.a. mit einer Bataver-Einheit aus Ruffenhofen (“römische Navy Seals”) und einer Einheit der 3. Italischen Legion aus Ingolstadt

Ab 16 Uhr                  Römerboot-Fahrten

Ca. 17:30 Uhr            Ende

 

16. Juli

8 Uhr                          Aufbruch der Danuvina Alacris: die Bataver wünschen mit

 

einer Opfer-Zeremonie eine glückliche Reise und begleiten das Boot bis Kelheim

Wasserung und Taufe der Danuvina Alacris

29.06.2022

Am 26. Juni 2022 war es endlich soweit. Die Danuvina Alacris konnte ihre Bootsbauhalle in Schlungenhof verlassen. Per Schwerlasttransport wurde sie aus der Halle zum nur wenige Meter entfernten Ufer des Altmühlsees gebracht, wo bereits ein Kran auf sie wartete. Der Kran hievte das Boot sodann mithilfe einer speziellen Traverse auf den Altmühlsee. Dort, wenige Meter über dem Wasserspiegel schwebte das Boot. Teil 2 begann. Prof. Dreyer hieß ein ungefähr 200 Mann starkes Publikum willkommen, informierte kurz über das Gesamtprojekt und den Bootsbauprozess. Es folgten Grußworte von Prof. Hirsch, einem der Vizepräsidenten der FAU Erlangen-Nürnberg, Herrn Fitz, dem Bürgermeister Gunzenhausens und Frau Naaß, der Vizepräsidentin des Bezirkstags Mittelfranken, die das Boot taufte. Anschließend wurde das Boot auf dem Wasser abgelegt. Bei diesem Prozess, der sog. Wasserung, kommt das Holz des Bootes erstmal mit Wasser in Berührung. Dieser Wasserkontakt ist integraler Bestandteil des Bootsbauprozesses. Das Boot kann dabei leicht versinken, da es zu diesem Zeitpunkt noch nicht dicht ist und mit Wasser vollläuft. Das Holz quillt auf und dehnt sich aus – erst jetzt wird das Boot wirklich dicht.

Da jedoch tatsächlich recht wenig Wasser ins Boot dran, konnte gar, damit war nicht zu rechnen, eine erste Testfahrt gewagt werden. Ganz ohne Steuerruder, denn diese waren noch nicht montiert! Jedoch, das konnte dieser Bootstyp unter Beweis stellen, kann es im Notfall auch ohne klappen. Wenn ein erfahrener Kapitän seine Ruderer entsprechend zu instruieren versteht, können sie das Manövrieren komplett übernehmen. Das Boot wurde durch die F.A.N. begleitet, am Ende kamen beide Boote wieder sicher im Hafen an.

 

Das Event wurde durch ein umfangreiches Living History Angebot ergänzt. Die Cohors XXVI Vol.C.R. aus Rheinbrohl schickte eine 9-Mann starke Abordnung und wurde durch Reenacter der Universität Erlangen-Nürnberg und der freiwilligen Helfer beim Bootsbau unterstützt. Die Reenacter campierten vor Ort und gewährten Besuchern an ihren Ständen mithilfe zahlreicher Gegenstände Einblicke in die römische Welt. Ferner gab es einen Stand, wo kostenlos römisches Essen verzehrt werden konnte. Zwei bereits fertige der für die Besatzung der Danuvina Alacris bestimmten Schilde konnten ebenso präsentiert werden.

 

Photos: Mathias Orgeldinger

Wasserung und Taufe der Danuvina Alacris

16.06.2022

Anhand zweier in Mainz gefundener Wracks vom spätantiken Patrouillenboottyp “Lusoria” wurde in den letzten zwei Jahrem im Rahmen des EU Interreg DTP Projektes “Living Danube Limes” an einer Replika gebaut. Die letzte große Hürde im Bauprozess soll nun am 26. Juni am Altmühlsee in Gunzenhausen genommen werden. Bei der sog. Wasserung wird das Boot ins Wasser gesetzt. Es füllt sich mit Wasser und die Planken dehnen sich aus. So wird das Boot abgedichtet. Das Boot wird getauft und anschließend wird ein römisches Fest mit Reenactern abgehalten.

 

Datum: 26.06.2022, Wasserung und Taufe ab 10:30 Uhr, Römerfest 11:30 bis ca. 17:00 Uhr

Ort: Am Seezentrum Schlungenhof, Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen

 

10:30 – 11:30 Uhr

Gruß- und Geleitworte u.a. von Prof. Dr. Andreas Hirsch (Vizepräsident der FAU Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Boris Dreyer (Projektmanager des Bootsbaus)

Taufe des Bootes durch Frau Christa Naaß (1. Vizepräsidenti Bezirkstag Mittelfranken)

11:30 – 17:00 Uhr 

Römisches Fest mit Reenactern

 

Die Veranstaltung ist kostenlos und es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.

Für die Veranstaltung gelten die für den 26.06.2022 gültigen Hygienebestimmungen des Gesundheitsamtes für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Workshop: Römisches Gunzenhausen – Wiederbelebung der Vergangenheit durch VR

21.06.2022

Altmühlseecafe Seestraße 17, 91710 Gunzenhausen

 

Der Workshop lädt Experten aber auch die breite Öffentlichkeit dazu ein, sich über die aktuellen Pläne der Stadt Gunzenhausen zur Wiederbelebung der römischen Vergangenheit sowie über den Verlauf des EU Interreg DTP Projektes “Living Danube Limes” zu informieren. In diesem Projekt wird seit 2020 ein römisches Patrouillenboot vom Typ Lusoria gebaut. Es möchte aber auch die Aufmerksamkeit auf römische Stätten entlang des Limes lenken.

Fokus des Workshops werden die im Burgstallwald gelegenen römischen Stätten “Wachturm 14/4 am Vorderen Schloßbuck” sowie das “Kleinkastell am Hinteren Schloßbuck” sein. Im Workshop werden Konzepte referiert, die Attraktivität dieser Stätten zu erhöhen. Es wird eine kürzlich entwickelte App vorgestellt, mit der die genannten römischen Stätten in einer virtuellen Realität erfahrbar werden. Die Workshopteilnehmer erhalten Gelegenheit, diese Pläne konstruktiv zu diskutieren.

 

 

15:30 Uhr                 Beginn und Vortrag von Prof. Boris Dreyer: “Living Danube Limes” und die Wiederbelebung römischer Vergangenheit in Gunzenhausen

 

ca. 16:15 Uhr           Diskussion: Wie kann die Aufmerksamkeit für die römische Vergangenheit nachhaltig verbessert werden (Schwerpunkt: Die römischen Stätten “Wachturm 14/4 am Vorderen Schloßbuck” und das “Kleinkastell am Hinteren Schloßbuck”

 

ca. 17:30 Uhr           Ende

 

Die Veranstaltung ist kostenlos und es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.

 

 

Für die Veranstaltung gelten die für den 21.06.2022 gültigen Hygienebestimmungen des Gesundheitsamtes für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. 

Römer auf der Langen Nacht der Wissenschaften

23.05.2022

Während des Kinder- und Abendprogramms der Langen Nacht der Wissenschaften konnten Besucher am Stand der Professur für Alte Geschichte die römische Antike erleben. Römische Katapulte standen bereit und römische Kleidung, inkl. einer Rüstung, konnte anprobiert werden. Für den kleinen Hunger gab es Essen, das nach römischen Rezepten kreiert worden war. Außerdem zeigten wir aus dem Projekt "Living Danube Limes" Werkzeuge, mit deren Hilfe wir das spätantike Patrouillenboot Danuvina Alacris (D.V.C.) bauen, sowie einige Schilde, die noch im Bauprozess sind. Sie werden in einem Monat der Besatzung der D.V.C. übergeben.